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Von wegen Benziner-Nation: Diese E-Autos laufen in Deutschland vom Band

von wegen benziner-nation: diese e-autos laufen in deutschland vom band

Auch internationale Elektroauto-Konzerne produzieren in Deutschland

Der US-amerikanische Hersteller Tesla hat sich über Jahre hinweg als Vorreiter in der Elektromobilität etabliert. Der chinesische BYD-Konzern schließt aktuell zum US-Unternehmen auf. Und auch der koreanische Hyundai-Konzern beeindruckte mit seinen Strommodellen zuletzt die Fachwelt.

„Made in Germany“? Spielte in der E-Mobilität, nach dem verheißungsvollen Start von BMW mit dem i3 vor rund zehn Jahren, vorübergehend kaum eine Rolle. Doch das hat sich gewandelt. Denn Branchenprimus Tesla fertigt inzwischen in Grünheide bei Berlin mit dem Model Y eines der beliebtesten E-Autos der Welt.

Auch BYD, derzeit größter Elektroautohersteller des Planeten, spielt mit dem Gedanken, in Deutschland Autos zu bauen. Und auch die heimischen Marken fertigen in Deutschland zahlreiche Elektromodelle. Von Audi bis VW: EFAHRER.com zeigt, welche Hersteller in Deutschland produzieren und listet die wichtigsten Modelle mit dem Label „Made in Germany“ auf.

Audi

Der Ingolstädter Premiumhersteller Audi startete im Jahr 2018 mit dem SUV-Modell e-tron (mittlerweile Q8 e-tron) ins Elektrozeitalter. Gefertigt wurde dieser im Werk in Brüssel. In Deutschland baut Audi derzeit zwei Elektroautos: In Neckarsulm in Baden-Württemberg wird die Sportlimousine e-tron GT gebaut. Und im sächsischen Zwickau läuft der Elektro-SUV Q4 e-tron von Band.

Beim Audi e-tron GT handelt es sich um einen Elektrosportwagen, der auf der gleichen technischen Plattform basiert wie der Porsche Taycan: Sie trägt den Namen J1. Erhältlich ist die Sportlimousine, die in Neckarsulm gebaut wird, derzeit in zwei Ausführungen. Das Basismodell ist der e-tron GT mit 350 kW (476 PS) Motorleistung. Es kostet 104.000 Euro. Zusätzlich ist die topmotorisierte Variante RS e-tron GT mit bis zu 440 kW (598 PS) für 142.500 Euro erhältlich.

Zum Test: Preis, Reichweite, Ausstattung, Fahrverhalten

Im Vergleich zum Porsche Taycan Turbo S (mit 560 kW/ 761 PS) fällt der Audi ab. Ähnlich sieht es beim Topspeed (bis zu 250 km/h) und dem Spurt von 0 auf 100 km/h (in 3,3 Sekunden) aus. Die Konkurrenz ist schneller. Die Reichweite des e-tron GT liegt bei maximal 475 Kilometer. Positiv: der Wagen verfügt über Assistenzsysteme wie etwa einen prädiktiven Tempomat, der automatisch Geschwindigkeitsbeschränkungen einhält. Und der Elektro-Sportwagen lädt mit bis zu 270 kW an der Schnellladesäule – ein Top-Wert. Problematisch ist jedoch, dass Raumbedarf und Raumangebot beim e-tron GT in einem krassen Missverhältnis stehen. Denn der Audi ist mit 4,98 Metern länger als viele Konkurrenten, aber lediglich mit vier Sitzplätzen erhältlich.

BMW

Auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt sorgte BMW im Jahr 2011 mit dem Konzept des Elektrowagens i3 für Aufsehen. Zwei Jahre später startete die Serienproduktion. Doch wirklich erfolgreich war der Wagen nicht. Mittlerweile wird der i3 nicht mehr gefertigt. BMW jedoch hat sich vom zwischenzeitlichen Elektrotief erholt. Davon profitieren auch die heimischen Werke des Münchner Unternehmens. Gleich fünf Elektrofahrzeuge fertigt BMW in Deutschland. In München wird die Limousine i4 produziert, in Regensburg das SUV-Modell iX1 und im Werk in Dingolfing laufen die Luxuslimousine i7, das Premium-SUV iX und der elektrische i5 von Band.

Die Limousine i7 ist der BMW-Angriff auf das Luxussegment. Erhältlich ist der elektrische 7er, der im Werk in Dingolfing gefertigt wird, aktuell in lediglich einer Ausführung: als i7 xDrive 60 mit Allradantrieb, 400 kW (544 PS) Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 240 km/h.Zusätzlich gibt es noch zwei Plug-in-Hybrid-Varianten. Die Speicherkapazität des Akkus der Elektro-Variante bemisst sich auf 101,7 kWh. Das reicht für bis zu 625 Kilometer. Mehr ist nicht drin, da der Wagen ein Leergewicht von 2,7 Tonnen auf die Straße bringt.

Zum Test: Weltpremiere des BMW i7

Auch die Maße machen den Wagen zu einem Koloss. Der BMW i7 ist 5,39 Meter lang – und fällt damit wesentlich größer aus als vergleichbare Modelle der Konkurrenz.Innen besticht der i7 dafür mit extravaganten Ausstattungsmöglichkeiten. Etwa dem 31,3 Zoll großen Theatre Screen, der im Fond für Kinoatmosphäre sorgt. Nachteil: Die Extras bringen deutliche Aufpreise mit sich, die den ohnehin teuren Elektro-7er (ab 135.900 Euro) nur für die wenigsten erschwinglich machen.

Cupra

Cupra ist die Lifestyle-Marke des spanischen Herstellers Seat. Die Marke wurde 2018 gegründet. Der erste Elektrowagen der Marke ist der Cupra Born, der 2021 auf den Markt kam. Bei dem Kompaktwagen handelt es sich um ein sportlich getrimmtes Schwestermodell des VW ID.3. Der bislang einzige erhältliche Stromer von Cupra wird in Deutschland gefertigt. Und zwar im VW-Werk in Zwickau, wo zum Beispiel auch der ID. 3 produziert wird.

Den ersten Elektrowagen von Cupra gibt es derzeit in drei Versionen zu kaufen. Als Basisvariante mit 58-kWh-Akku und 150 kW (204 PS) Motorleistung, als etwas leistungsstärkere Ausführung mit 170 kW (231 PS), sowie als Top-Variante mit ebenfalls 170 kW (231 PS) und größerem 77-kWh-Akku. Die Preise starten bei 38.770 Euro für die Einstiegsausführung. Die Reichweite liegt bei bis zu 551 Kilometern. Alle verfügen über Heckantrieb. Gefertigt wird der Cupra Born im Volkswagen-Werk in Zwickau, in dem auch Modelle wie der ID.3 von VW oder der Q4 e-tron von Audi von Band laufen.

Zum Test:  Reichweite, Preis, Verbrauch, Laden

Positiv: Das Design unterscheidet sich deutlich von den Konzernbrüdern. Der Wagen sieht von außen sportlicher aus als etwa der ID.3. Auch innen kann der Born im Vergleich zur Konkurrenz punkten. Zum Beispiel beim Head-up-Display: Die Einblendungen, also etwa Navigationshinweise, sind in orange gehalten und deutlich besser zu erkennen als in den E-Autos von Audi oder VW. Zudem gibt es viele praktische Assistenzsysteme. Zu den Negativpunkten: Das Infotainmentsystem ist überfrachtet und nur wenig intuitiv zu bedienen. Die Ladeplanung funktioniert schlecht und arbeitet unzuverlässig. Und die Touchtasten am Lenkrad reagieren viel zu feinfühlig, sodass häufig aus Versehen beim Lenken Befehle gegeben werden.

Ford

Nicht nur die zum Volkswagen-Konzern zählenden Marken Audi, Škoda, Cupra oder auch VW selbst setzen auf die Technik des Modularen E-Antrieb-Baukastens (MEB). Auch US-Unternehmen Ford vertraut nun auf die technische Plattform des VW-Konzerns. Der neue, vollelektrische Ford Explorer ist der erste Wagen, der mit VW-Technik vorfährt. Gebaut wird der 4,45 Meter lange SUV in Köln.

Für einen Test stand der Ford Explorer noch nicht zur Verfügung. Einige Details sind jedoch schon bekannt. Genau wie das MEB-Modell VW ID.4 kommt auch der Ford Explorer mit einem 58-kWh- und einem 77-kWh-Akku in den Handel. Drei Antriebsvarianten stehen zur Verfügung: Die Heckantrieb-Ausführungen mit 125 kW (170 PS) oder 210 kW (286 PS) und ein Allradler mit 250 kW (340 PS).

Damit toppt der Wagen den performanten ID.4 GTX. An der Schnellladesäule lädt der Wagen mit bis zu 170 kW. Ebenfalls ein ordentlicher Wert. Ein besonderes Highlight ist jedoch der Innenraum: Es gibt einen individualisierbaren Stauraum in der Mittelkonsole, sowie ein hinter dem Touchscreen verstecktes Fach für Wertgegenstände. Die Preise starten bei 45.000 Euro.

Mercedes- Benz

2019 kam mit dem SUV-Modell Mercedes EQC das erste Elektroauto von Mercedes-Benz auf den Markt. Produziert wird der Wagen bis heute im Werk in Bremen. Dort läuft auch die Elektrolimousine EQE von Band. In zwei weiteren deutschen Werken fertigt Mercedes derzeit Elektrofahrzeuge: In Rastatt (Baden-Württemberg) den Elektro-SUV EQA, den günstigsten Stromer der Marke, und in Sindelfingen (Baden-Württemberg) den Luxusliner EQS.

 

Die Luxuslimousine EQS ist das Spitzenmodell von Mercedes-Benz. Das macht sich an den Leistungsdaten bemerkbar: Bis zu 770 Kilometer Reichweite sind drin, mehr schafft kein deutsches E-Auto. Der Wagen, der in Sindelfingen gebaut wird, ist besonders windschlüpfig, der cW-Wert beläuft sich auf lediglich 0,20. Die günstigste Variante ist der EQS 450+ (ab 109.551 Euro) mit 107,8-kWh-Akku und 245 kW (333 PS) starkem Hinterradantrieb. Erhältlich sind zudem die Allrad-Varianten EQS 500 (330 kW/449 PS), EQS 580 (385 kW/523 PS) und der topmotorisierte EQS 53 AMG (484 kW/658 PS, ab 155.009 Euro). Die Hinterachslenkung sorgt dafür, dass sich der EQS trotz 5,20 Meter Länge komfortabel steuern lässt.

Zum Test: Reichweitenrekord trotz Winterschwäche

Im Innenraum geht es geräumig zu. Und der Kofferraum fasst 610 Liter – mehr als in jede S-Klasse mit Verbrennungsmotor. Irritierend ist jedoch das verbaute Hartplastik, etwa unter dem Armaturenbrett. Negativ ist zudem: Die theoretische Rekord-Reichweite sinkt im Test deutlich – auf nur 480 Kilometer bei winterlichen Temperaturen. Auch die digitalen Scheinwerfer sind zwar gut gedacht, aber noch nicht voll ausgreift, sodass sie den Fahrer irritieren können. Der EQS lädt mit bis zu 22 kW Ladeleistung Wechselstrom. Ein Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz. Am Schnelllader lädt der Wagen mit bis zu 207 kW, da bieten Tesla oder Hyundai bei günstigeren Modellen mehr.

Für eine Übersicht aller Elektroautos von Mercedes: Hier entlang.

Opel

Spätestens im Jahr 2028 will Opel in Europa nur noch elektrische Autos verkaufen. Der Kleinwagen Corsa, das SUV Mokka, das Mikromobil Rocks-e, der Transporter Combo und der Bus Zafira wurden bereits unter Strom gesetzt. Die Elektro-Ausführung Opel Astra Electric kam Anfang 2023 hinzu. Gebaut wird sie im Opel-Stammwerk in Rüsselsheim.

Mit der Elektrovariante des Kleinwagens Corsa konnte Opel in Deutschland in der Vergangenheit große Erfolge feiern. 2022 etwa gehörte der Wagen zu den zehn meistverkauften E-Autos des Landes, im ersten Halbjahr war der Corsa sogar der Topseller.  Mit dem Astra Electric, der in Rüsselsheim gebaut wird, soll das Kunststück nun auch auf dem Markt der Kompaktwagen gelingen. Im Gegensatz zum Corsa hat es der Astra nun mit potenten Herausforderern zu tun, etwa dem VW ID.3, dem Tesla Model 3 oder dem Renault Mégane E-Tech. Die Preise für den Elektro-Astra starten bei 45.060 Euro.

Zum Test: Neuer Opel Astra zeigt’s VW & Co.

Der Astra hat einen 54-kWh-Akku verbaut, der Energie für bis zu 416 Kilometer Reichweite speichert. Dank eines in der Stadt sparsamen Verbrauchs scheint dieser Wert auch realistisch. Auf der Autobahn sinkt die Reichweite jedoch deutlich, wie der Test von EFAHRER.com zeigt. Die E-Maschine im Opel Astra Electric leistet 115 kW (156 PS). Ausreichende Werte für ein E-Auto, die Konkurrenz, etwa Teslas Model 3, aber auch der VW ID.3, bieten jedoch mehr. Das Raumangebot für die Insassen fällt gut aus. Die Sitze sind bequem. Der Kofferraum im Elektro-Astra ist eher klein geraten und fasst lediglich 352 Liter (VW ID.3: 385 Liter, Renault Mégane E-Tech: 440 Liter). Im Test punktet der Wagen mit einem schlichten, aber ansprechenden Innenraumdesign und dem einfach zu bedienenden Infotainmentsystem.

Porsche

Porsche startete im Jahr 2019 ins Elektrozeitalter. Auf der IAA in Frankfurt wurde der Porsche Taycan präsentiert, ein vollelektrischer Sportwagen. Mit der elektrischen Ausführung des Porsche Macan ist der nächste Stromer bereits angekündigt. Der Taycan wird in Zuffenhausen, dem Hauptsitz von Porsche, gebaut.

Den ersten Elektrosportwagen von Porsche gibt es in zahlreichen Ausführungen. Den Einstieg bildet das Basismodell Taycan (ab 93.139 Euro). Verbaut hat der Wagen einen 79,2-kWh-Akku, der 431 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. 240 kW (326 PS) Leistung sind drin. Dazu kommen die stärker motorisierten Ausführungen Taycan 4S (390 kW / 530 PS), Taycan GTS (440 kW / 598 PS), Taycan Turbo (500 kW / 680 PS) und Taycan Turbo S (560 kW / 761 PS). Der Preis steigt dann auf mindestens 156.348 Euro an. Die höchste Reichweite mit einer Akkuladung legt der Taycan GTS zurück. Er schafft mit dem größeren 93,4-kWh-Akku 505 Kilometer, bis die Energie zur Neige geht. Als Sport Turismo und Cross Turismo bietet Porsche die Ausführungen zudem auch als Kombi an.

Zum Test: Preis, Reichweite, Komfort, Ausstattung

Bei den Top-Ausführungen lässt Porsche teils die Muskeln spielen: Spurtvermögen, Motorpower, Ladeleistung am Schnelllader – bei allen Parametern kann Porsche punkten. Doch dafür geht den stärksten Modellen bei der Fahrt – insbesondere über die Autobahn – schnell der Saft aus. Das Einstiegsmodell ist im Test von EFAHRER.com langstreckentauglicher, und kommt auch bei der Fahrt über die Autobahn dank eines geringen Verbrauchs in die Nähe von Elektro-Spitzenreiter Tesla. Jedoch verliert der Basis-Taycan gegen die High-End-Diesel der Marke. Die fahren schneller und sind günstiger. Irritierend für ein Auto in dieser Preisklasse: Nützliche Features wie etwa eine Wärmepumpe, ein 22-kW-Bordlader oder einen Reichweiten-Manager, gibt es nur gegen Aufpreis.

Tesla

Der US-Hersteller Tesla gilt als Vorreiter bei der E-Mobilität. Vier Elektroautos bietet Tesla derzeit an, die Limousine Model 3, die Luxusautos Model S und Model X, sowie das Elektro-SUV Model Y.  Gefertigt wird der Elektro-Beststeller Model Y in Deutschland, genauer gesagt in Grünheide (Brandenburg).

Das Model Y ist das jüngste E-Auto, das Tesla auf den Markt gebracht hat. Seit 2020 wird es gebaut, mittlerweile auch in der Gigafactory in Grünheide bei Berlin. Erhältlich sind drei Ausführungen: das Einstiegsmodell mit 60-kWh-Akku und Hinterradantrieb (255 kW/347 PS). Es kostet mindestens 45.870 Euro. Hinzu kommt die Allradvariante mit 80,5-kWh-Batterie und der größtmöglichen Reichweite von 507 Kilometer. Preis: ab 57.320 Euro. Und es gibt das topmotorisierte Performance-Modell mit 393 kW (534 PS) Motorpower. Die Preise starten dann bei 65.970 Euro.

Zum Test: So gut ist Elon Musks Antwort auf VW Tiguan, ID.4 & Co

Der Wagen ist teurer als das Model 3, bietet aber auch wesentlich mehr Platz. Der Frunk etwa fasst rund 200 Liter. Im Fond sitzen auch größere Passagiere bequem. Ein großes Plus des Wagens: er ist besonders effizient. Der Verbrauch fällt trotz deutlich besserer Leistungsdaten und eines Allradantriebs geringer aus als bei vielen Wettbewerbern. Auch bei der Schnellladefähigkeit (bis zu 250 kW) sticht das Model Y die meisten Konkurrenten aus. Anders sieht es bei den Assistenzsystemen aus. Da schwächelt das Einstiegs-SUV. Das Kartenmaterial ist nicht aktuell, die Verkehrsschilder-Erkennung funktioniert suboptimal. Überhaupt sind die Erfahrungen beim automatisierten Fahren enttäuschend. Negativ fällt zudem das ruppige Fahrwerk auf. Als wahrscheinlich gilt, dass das Model Y durch die Fertigung in Deutschland bei der Verarbeitungsqualität aufholt.

VW

Auch Volkswagen fertigt in Deutschland viele Elektro-Modelle. In Zwickau laufen der Kompaktwagen ID.3 und das SUV-Coupé ID.5 von Band. In Emden werden der Elektro-SUV ID.4 sowie die Limousine ID.7 gefertigt. Und in Hannover baut Volkswagen-Nutzfahrzeuge den ID.Buzz, die elektrische Wiederauflage des VW-Klassikers Bulli.

Für Volkswagen ist der Kompaktwagen ID.3 ein besonders wichtiges Auto. Denn es war 2019 bei der Vorstellung auf der IAA das erste rein elektrische Auto der Marke. Seit März 2023 ist nun ein Facelift im Handel. Gebaut wird es im von VW umfangreich umgebauten Werk in Zwickau. Technisch hat sich nichts verändert: beide Ausführungen, die Varianten Pro Performance und Pro S, haben je eine E-Maschine, die 150 kW (204 PS) leistet. Das Einstiegsmodell Pro Performance hat einen 58-kWh-Akku an Bord und kommt so bis zu 426 Kilometer weit. In der Ausführung Pro S steckt eine 77-kWh-Batterie, die wiederum bis zu 559 Kilometer ermöglicht.

Zum Test: Das kann das neue Einstiegsmodell

Der Wagen punktet mit einem kleineren Wendekreis als der VW Golf. Er schafft den Turnaround in 10,2 Metern. Vor allem den Innenraum hat VW beim Facelift aufgewertet: Es gibt nun serienmäßig Design-Stoffsitze, einen 12-Zoll-Bildschirm und automatisch abblendende Innenspiegel. Wirklich wertig kommt der Innenraum aber nach wie vor nicht daher. Das liegt auch an den Touchslidern, mit denen die Musiklautstärke und die Klimaanlage bedient werden. Sie sind zudem während der Fahrt schwer zu bedienen. Obendrein sind sie unbeleuchtet, was die Bedienung bei Dunkelheit erschwert. Immerhin: der Wagen ist etwa 4000 Euro günstiger geworden. Der ID.3 startet preislich nun bei 39.995 Euro. Fraglich ist noch, ob VW beim runderneuerten ID.3 die Software-Probleme der Vergangenheit gelöst bekommt.

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