Im deutschen Tesla-Werk wird seit dieser Woche laut einem Medienbericht auch die Basis-Version des Model Y produziert. Zudem soll diese Variante über eine weitere Neuerung verfügen: Der vordere Rahmen soll aus einem Stück gefertigt sein.
Es wird zwar nicht genauer spezifiziert, es dürfte sich dabei aber um die Blade-Batterie handeln. Diese Blade-Batterie nutzt ebenfalls eine LFP-Zellchemie, zeichnet sich aber vor allem durch die sehr großen und vor allem langen Zellen aus. Diese prismatischen Zellen werden quer zur Fahrtrichtung direkt – also ohne Umweg über ein Batteriemodul – im Batteriepack verbaut. Die Zellen können auch strukturell belastet werden, BYD selbst realisiert mit der Blade-Batterie bereits Cell-to-Pack-Lösungen (etwa im Dolphin) oder auch Cell-to-Chassis-Lösungen (im Seal), bei der das Batteriegehäuse gleichzeitig als Unterboden des Innenraums dient.
Aktuelle Informationen zum Energiegehalt der Model-Y-Batterie mit BYD-Zellen gibt es in dem Artikel von „Teslamag“ nicht, das Portal verweist aber auf einen Antrag von Tesla zur EU-Typgenehmigung aus dem August 2022. Seinerzeit hatte Tesla ein Model Y mit „strukturellem“ LFP-Akku von BYD angemeldet – mit 55 kWh und 440 Kilometern WLTP-Reichweite. Zum Vergleich: Das in China gebaute Model Y mit CATL-Akku kommt auf 60 kWh und 455 Kilometer nach WLTP.
Bisher baute Tesla in Grünheide die Performance-Version und die Long-Range-Variante des Model Y. Anfang April wurde bekannt, dass in der Tesla-Fabrik in Grünheide inzwischen im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet wird. Im März hatte Tesla beim Land Brandenburg den ersten Antrag für den Ausbau des Werks eingereicht.
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