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Start frei für Österreicher-Trio bei Daytona-Klassiker

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Start frei für Österreicher-Trio bei Daytona-Klassiker

Bereits am Wochenende geht es mit einem der Höhepunkte im Motorsport-Jahr in den USA los. Im Rahmen des für drei Tage anberaumten Vortests wird die Startaufstellung für den 24-Stunden-Klassiker in Daytona ermittelt. Voraussichtlich werden auch drei Österreicher auf dem legendären Kurs in Florida ihre Runden drehen: Philipp Eng startet mit einem BMW M Hybrid V8 in der Topkategorie, Porsche-Werksfahrer Klaus Bachler ist in der GTD Pro dabei, Lucas Auer in der GTD-Klasse.

Für Auer, den Zweiten der abgelaufenen DTM-Saison, ist es das zweite Antreten bei dem Langstreckenrennen. Im Vorjahr gab es nach der Pole Position Rang sechs. Mit dem von seinem Team Winward eingesetzten Mercedes-AMG GT3 will er erneut angreifen. “Wir wollen einen Platz an der Sonne, sprich einen Spitzenplatz in der GTD-Klasse – auch wenn hier die meisten Autos am Start sind und die Qualität der Fahrer sehr hoch ist”, sagte der Tiroler, der sich die Aufgabe im Cockpit mit dem Deutschen Philip Ellis, dem Amerikaner Russell Ward und Indy Dontje aus den Niederlanden teilt.

Daytona ist auch der Auftakt zur IMSA Sportscar Championship. Bachler wird die wichtigste Sportwagen-Meisterschaft in den USA komplett bestreiten, elf Rennen stehen bis Oktober auf dem Programm. Sein neues Team Pfaff Motorsports ist der aktuelle Titelverteidiger in der GTD Pro, mit dem Franzosen Patrick Pilet hat der 31-Jährige einen USA-erfahrenen Piloten an seiner Seite. Bei den Langstreckenrennen kommt noch der Belgier Laurens Vanthoor als dritter Fahrer dazu.

Gefahren wird mit einem Porsche 911 GT3 R der Generation 992 – mit mehr Leistung, einer verbesserten Aerodynamik und optimierten Fahrzeug-Balance. “Wir haben beim ersten Test im Dezember gesehen, dass das neue Auto sehr viel Potenzial hat. Wir haben aber auch gesehen, dass wir punkto Abstimmung noch jede Menge Arbeit vor uns haben”, erklärte Bachler, dessen Vorfreude trotzdem groß ist. “Denn in solch einer tollen Serie mit so vielen Traditionsstrecken fahren zu dürfen, ist ein absolutes Privileg.”

Für Eng ist das Steuern eines LMDh-Autos – die Abkürzung steht für Le Mans Daytona Hybrid – ein neues Abenteuer. Nach den ersten Testfahrten zeigte sich der Salzburger begeistert. “Durch die aerodynamische Effizienz muss man sagen, dass das Auto eigentlich fast bis zum Anbremsen noch beschleunigt. Es ist einfach ein Prototyp und du hast extrem viel Leistung. Das macht schon sauviel Spaß”, sagte Eng. Die LMDh-Boliden seien für ihn das Extremste im Motorsport nach der Formel 1.

Bei der Ouvertüre, dem sogenannten “Roar before the 24”, gibt es am Sonntag ein Qualifying in allen fünf Klassen. Sechs Tage später beginnt das Rennen. Laut Auer ist der Startplatz aber nicht ausschlaggebend. Durch die speziellen Regeln bei diesem Klassiker – so hat man unter anderem die Möglichkeit, sich bei einer Safety-Car-Phase wieder zurückzurunden – seien die letzten vier Stunden entscheidend. “Davor ist ein gutes Risk-Management erforderlich. Du musst einfach versuchen, Schäden am Auto zu vermeiden, um dann in der Schlussphase ein Top-Auto zur Verfügung zu haben. Denn dann geht es zu wie in einem Sprint-Rennen.”

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