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Räumungsklagen gegen 108 hartnäckige Dauer-Camper

räumungsklagen gegen 108 hartnäckige dauer-camper

So schaut Camping am Hafnersee aus! Im Laufe der Jahre entstanden richtige Wohnanlagen. Niemanden scherte es.

Noch trotzen die Dauer-Gäste dem geplanten Hotelprojekt: Nun werden die Camper am Hafnersee zum Fall für die Bezirksrichterin.

In Kärnten ist prinzipiell jedes Projekt kompliziert. So auch das Vorhaben der Hoteliers-Familie Falkensteiner, am Ufer des Hafnersees 21 Millionen Euro für eine Glamping-Anlage zu investieren. Wie berichtet, wollen Dauercamper nicht weichen. „Gegen 108 wurden bereits Räumungsklagen eingebracht“, berichtet ihr Anwalt Christian Ragger. „Damit muss nun die Mietenrichterin am Bezirksgericht Klagenfurt entscheiden.“ Ragger glaubt, dass seine Mandanten am Hafnersee bleiben dürfen.

KBV hält an Projekt fest

Ragger hält die Kündigungen aus dem Vorjahr – die von den Campern unterschrieben wurden! – für nichtig. „Wir bieten an, das Hotel zu reorganisieren und es etwa von der JUFA betreiben zu lassen.“ Ein Vorschlag, dem Martin Payer von der KBV, der Kärntner Beteiligungsverwaltung, wohl wenig abgewinnen kann: „Am Hafnersee hat der Steuerzahler schon viel Geld verbrannt, da er ja vom ÖGB viel zu teuer angekauft wurde.“ Bekanntlich zahlte Kärnten unter Jörg Haider 43 Millionen Euro für die Gewerkschaftsliegenschaften am Hafnersee, Maltschacher See und Ossiacher See – gut das Doppelte des Wertes.

Touristische Aufwertung des Hafnersees

Jetzt soll der Hafnersee zumindest touristisch aufgewertet werden, so Payer: „Falkensteiner schafft Arbeitsplätze und muss zehn Monate im Jahr offen haben. Funktioniert das nicht, geht das Areal wieder an uns zurück, da es nur verpachtet wird.“ Wie’s tatsächlich weitergeht, entscheidet nun eine Mietenrichterin – Ende November sollen 108 Camper vors Bezirksgericht.

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