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"Nie wieder Bremen-'Tatort'"

Außergewöhnlicher Krimi

“Nie wieder Bremen-‘Tatort'”

“Nie wieder Bremen-‘Tatort'”

Quietschende Reifen und heulende Motoren: ungewöhnlich für einen “Tatort”. Was die einen eine gelungene Abwechslung fanden, war für die anderen unerträglich.

Was die durchschnittlich achteinhalb Millionen “Tatort”-Zuschauer am Sonntagabend zu sehen bekamen, war “mal was anderes” – darüber sind sich die meisten t-online-Leser einig. “Das hatte was von ‘The Fast and the Furious'”, stellen Svenja und Lars Hendricks fest. Einige begrüßten den thematischen Ausflug in die Tuningszene, andere waren abgestoßen.

“Das war ein gelungener ‘Tatort’ aus Bremen mit einer brillanten Luisa Böse als Marie und einer ebenso gelungenen schauspielerischen Leistung von Jasna Fritzi Bauer als Liv”, findet Klaus Bilz.

Michael Schoene behauptet das Gegenteil: “Die Besetzung war eine aussagelose Nullnummer ohne Ausstrahlung und Charisma. Schauspielerisch war dieser Krimi unterirdisch, eine totale Fehlbesetzung. Ich habe nach 20 Minuten abgeschaltet. Nie wieder Bremen-‘Tatort’.”

“Abstoßend und beklemmend”

Bodo Przybilla hielt auch nicht lange durch: “Den ‘Tatort’ musste ich nach einer halben Stunde abschalten. Er war abstoßend und beklemmend. Das undeutliche Genuschel der Schauspieler war nicht auszuhalten.”

“Wir fanden den Film spannend, gerade wegen des Themas Tuningszene”, schreibt Tina Zahn. “Das war ein ‘Tatort’ für Leute mit Benzin im Blut. Etwas Sachverstand war schon nötig, um sich in die Protagonisten hineinversetzen zu können. Die Geräusche der Kartbahn haben mir sofort den Geruch von Gummiabrieb in die Nase getrieben.”

Renate Hillesheim hingegen kann das Milieu der “Auto-Poser” nicht ausstehen, wie sie verrät. “Ich habe mich richtig überwinden müssen, trotzdem weiter zu schauen. Spannung war zwar da, es hat mir trotzdem nur mittelmäßig gefallen.”

“Es müssen nicht immer Unmengen Blut fließen”

Jens Leopold war von den Darstellern angetan, doch das Drehbuch fand er miserabel. “Da halfen auch die vielen Effekte, Wechsel der Kameraperspektiven und wilden Schnitte nichts. Authentisch wirkte das alles nicht.”

“Man sollte dem Team eine Chance geben”, meint Robin Görner. “Die Story war interessant. Man musste schon aufmerksam schauen, aber es war halt mal was anderes. Es müssen ja nicht immer Unmengen Liter Blut fließen.”

Verwendete Quellen:

・Zuschriften von t-online-Lesern

・AGF Videoforschung: https://www.agf.de/daten/tv-daten

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