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Lärmblitzer in Berlin: Testphase startet Erster deutscher Lärmblitzer gegen Autoposer

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Lärmblitzer in Berlin Am Ku'damm wurde der erste Lärmblitzer Deutschlands aufgestellt. Foto: IMAGO / Stefan Zeitz

Die Justiz will verstärkt gegen Verkehrslärm und Autoposer vorgehen. Dazu wurde in Berlin jetzt der erste Lärmblitzer aufgestellt. Wo genau er steht, welchen Zweck er erfüllt und welche Strafen drohen.

Laute Auspuffanlagen, aufheulende Motoren, quietschende Reifen – damit könnte bald Schluss sein. Zumindest am Kurfürstendamm in Berlin. Hier steht nämlich Deutschlands erster Lärmblitzer. Positioniert ist er auf dem Mittelstreifen auf Höhe der Gedächtniskirche. Er ist mit vier Mikrofonen sowie einer 180-Grad-Kamera ausgestattet und soll so Autoposer identifizieren und haftbar machen. Soweit jedenfalls in der Theorie, denn zunächst dient der erste Lärmblitzer einem Forschungsprojekt. Daten der Fahrzeughalter:innen werden noch nicht erfasst, auch der typische rote Blitz, wie bei einem “echten” Blitzer, bleibt aus. Denn vorerst erfüllt der Lärmblitzer vorerst nur den Zweck, acht Wochen lang Daten für die Technische Universität Berlin (TU) zu sammeln. Damit soll später ermittelt werden, wie gut laute Fahrzeuge erfasst und identifiziert werden können. Schließlich muss der Blitzer im Realbetrieb belastbare Daten liefern, die der Justiz als Beweis dienen können.

Aktuell behandelt der Bußgeldkatalog das Thema Autoposing eher stiefmütterlich. Beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr heißt es dazu: “Das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie das unnütze Hin- und Herfahren wird mit einem Bußgeld bis zu 100 Euro geahndet”. Genauere Definitionen oder eine standardisierte Erfassung von Lärm gibt es in Deutschland bisher nicht. Mit der geplanten Einführung der Lärmblitzer könnte sich das ändern. Wann sie genau aufgestellt werden, ist noch nicht klar. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung sollen im Sommer 2024 vorliegen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

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