Auto-News

Klimabewusste Bönener wollen mit der „Ameise“ sauber unterwegs sein

Besonderes E-Mobil

Klimabewusste Bönener wollen mit der „Ameise“ sauber unterwegs sein

klimabewusste bönener wollen mit der „ameise“ sauber unterwegs sein

Klein, aber oho: Der elektrische „Ari 458“ hat Dirk Grabbe und seine Familie mit seinen inneren Werten überzeugt. Sie schafft ihn als klimafreundlichen Zweitwagen an

Auf der Suche nach einem Zweitwagen ohne Abgase hat eine Familie in Lenningsen ein ungewöhnliches Gefährt getestet – und ist von ihm überzeugt.

Bönen – Man muss sich ja nicht auf die Straße kleben, um Klimaschutz zu betreiben, findet Dirk Grabbe. Zusammen mit seiner Frau Jasmin Stavemann war er auf der Suche nach einem neuen Auto, das die Familie ohne schädliche Abgase auf der Straße unterwegs sein lässt. So kamen die Lenningser zu ihrer „Ameise“.

Elektrischer Vollantrieb erste Wahl

Das Gefährt erfüllt gleich eine ganze Reihe von Ansprüchen, die das Öko-Mobil für die Familie erfüllen sollte. Ein vollelektrischer Antrieb sollte es sein, aber ohne gleich eine Wallbox als Ladevorrichtung installieren zu müssen. Auch den Gedanken an ein solarbetriebenes Auto fand das Ehepaar charmant.

Transportvolumen wichtiger Faktor

Der Zweitwagen sollte eine große und vor allem sichere Ladefläche bieten, denn Grabbe ist passionierter Outdoorsportler und Rennradfahrer, die Söhne spielen Eishockey und brauchen auf dem Weg zum Training Platz für die Ausrüstung. Da ist also oft ewas zu verfrachten.

Per Online-Recherche zum Ziel

Fündig wurde Jasmin Stavemann auf der Plattform „Pinterest“. Nur: Die dort abgebildeten kleinen Elektro-Flitzer waren in Deutschland nicht zu bekommen. Das galt fast auch für die Nummer zwei auf der Favoritenliste: ein Ari. „Der fährt seit 20 Jahren in Asien rum“, berichtet Grabbe und wundert sich, dass der Wagen hierzulande kaum zu bekommen ist. „Im Osten kennt man ihn allerdings“, hat Dirk Grabbe herausgefunden und so auch in akribischer Kleinarbeit den Kontakt zu einem Vertragshändler im Ruhrgebiet knüpfen können.

Die Nachbarn staunten nicht schlecht

Der Händler stellte der Familie auch prompt einen Leihwagen der gewünschten Baureihe Ari 458 zur Verfügung. Eine Woche sausten die Grabbe-Stravemanns im März mit ihrem Mini-Auto, dessen Name übersetzt übrigens „Ameise“ bedeutet, durch Bönen. „Jetzt dreht er völlig durch“, interpretiert Grabbe lachend die anfangs verwunderten Blicke der Nachbarn auf das ungewöhnliche Vehikel.

Testwagen gerne vorgeführt

Letztendlich habe aber die Neugier der Menschen um sie herum gesiegt. Immer öfter zeigten Dirk Grabbe und Jasmin Stavemann interessierten Nachbarn und Bekannten ihren Testwagen von allen Seiten, sie schlossen den Ladekoffer auf, der eine Zuladung von 700 Kilo verträgt, und fachsimpelten dabei viel über die Vor- und Nachteile kleiner E-Autos.

Aufrichtigen Respekt erfuhr die Familie sogar im laufenden Straßenverkehr von Fahrern schwerer Fahrzeuge. So manchen „Daumen hoch“ gab es für die flotte Alternative zum Verbrenner, berichtet das Paar.

Einstiegspreis bei 15.000 Euro

Das liege sicher auch daran, dass der kleine Wagen, der übrigens ein Leichtfahrzeug und kein Auto im rechtlichen Sinne ist, den Verkehr nicht aufhält. „Der zieht richtig an“, sagt Grabbe stolz. Geladen wird er übrigens an der heimischen Steckdose für sechs Stunden. Ausgerüstet mit dem größten Akku fährt das Fahrzeug dann fast 500 Kilometer weit. Der Einstiegspreis für das Grundmodell liegt bei 15 000 Euro.

Die eigene „Ameise“ ist bestellt

Unterm Strich hat das Konzept überzeugt. Der eigene Ari ist bestellt, eine Ausführung mit Solarpanel für die zusätzliche Energieversorgung mit selbst gemachtem Sonnenstrom. Nur gedulden müssen sich die umweltbewussten Lenningser noch ein Weilchen: die Lieferfrist eben. Aber ab November können die Bönener dann wieder staunen, wenn die „Ameise“ angeschnurrt kommt.

TOP STORIES

Top List in the World