Gibt es in Europa genug Strom, um herkömmliche Kraftstoffe zur Gänze zu ersetzen? / Bild: imago stock&people
Man kann den Ruf nach Ausnahmen für synthetische Kraftstoffe (sogenannte E-Fuels) entweder als das letzte Aufbäumen ewiggestriger Benzinbrüder abtun – oder als erste Vorarbeit zum Ausstieg aus dem Verbrennerausstieg sehen. Dass E-Fuels aufgrund ihrer hohen Kosten niemals eine breitenwirksame Alternative darstellen können, liegt auf der Hand. Klar ist aber auch, dass es in Europa aller Voraussicht nach nicht genug Strom geben wird, um die E-Wende 2035 auch nur annähernd zu stemmen – es sei denn, die EU-Kommission kann bis dahin Windparks und Solarfarmen so wundersam vermehren wie Jesus Brot.
Es hat wenig Sinn, heute Know-how und Produktionskapazitäten abzuwickeln, um in wenigen Jahren draufzukommen, dass es doch nicht ohne Benzin und Diesel geht.[TAKUP]