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Horner: Kuss-Show, Jubel mit Red-Bull-Boss aus Thailand

horner: kuss-show, jubel mit red-bull-boss aus thailand

Christian Horner küsste seine Frau Geri Halliwell und jubelte mit dem thailändischen Red-Bull-Besitzer.

Red-Bull-Pilot Max Verstappen triumphierte beim Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain, Teamchef Christian Horner zog seine ganz eigene Show ab.

Dreifach-Weltmeister Verstappen machte dort weiter, wo er im letzten Jahr aufgehört hatte. Der Red-Bull-Star dominierte den ersten Grand Prix der neuen Formel-1-Saison nach Belieben, lag in jeder Rennrunde in Front und hängte seinen Teamkollegen Sergio Perez auf Rang zwei um 22 Sekunden ab. Ein Einstand nach Maß für den Niederländer und den österreichischen Formel-1-Rennstall.

Wenn da nicht die Misstöne rund um Teamchef Christian Horner wären. Gegen den Briten lief in den letzten Wochen eine interne Untersuchung der Red-Bull-Zentrale in Fuschl, nachdem eine enge Mitarbeiterin schwerwiegende Vorwürfe gegen den 50-Jährigen erhoben hatte. Red Bull beauftragte einen externen Untersuchungsanwalt mit der Aufarbeitung des Falles, der erstellte einen 150-seitigen Bericht. Mit dem Urteil des Freispruchs. Das verkündeten die Bullen am Mittwoch, dem Tag vor den ersten Formel-1-Trainings in Sakhir.

Und lösten damit ein regelrechtes Beben aus. Denn während des zweiten Freien Trainings für den Grand Prix von Bahrain wurden WhatsApp-Chats zwischen der Mitarbeiterin und Horner veröffentlicht, mit teils pikanten und unappetitlichen Inhalten. Trotzdem dachte Horner weiterhin nicht an den Rücktritt, wurde auch nicht von Red Bull suspendiert. Der Brite hatte die Vorwürfe bereits zuvor zurückgewiesen, seine Unschuld beteuert, berief sich nun in einer kurzen Stellungnahme auf den internen Freispruch.

Nach dem Auftaktsieg zog der schwer in der Kritik stehende Horner eine ganz kuriose Show ab. Er küsste demonstrativ und besonders innig seine Frau Geri Halliwell, ein ehemaliges Spice Girl, ließ sich dabei ablichten. Die Fotos verbreiteten sich blitzschnell weltweit. Die 51-jährige Britin war am Donnerstag per Privatjet nach Bahrain gereist, etwas überraschend am Samstag im Fahrerlager aufgetaucht, Hand in Hand mit Ehemann Horner. Beide lächelten, wirkten glücklich. Von einer Ehekrise aufgrund der veröffentlichten Chats war nichts zu sehen. Die beiden sind seit 2015 verheiratet, haben einen gemeinsamen Sohn.

Horner bejubelte den Auftaktsieg der neuen Formel-1-Saison auch mit Chalerm Yoovidhya, dem Oberhaupt der thailändischen Mehrheitseigentümer von Red Bull – die Familie hält 51 Prozent am österreichischen Energydrink-Giganten. Spätestens seit dem Ableben von Gründer Dietrich Mateschitz habe Horner die Nähe zur thailändischen Familie gesucht. Die Unterstützung der Mehrheitseigentümer habe ihm schließlich den Job gesichert, denn der österreichische Red-Bull-Flügel rund um Erbe Mark Mateschitz und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff soll der Meinung gewesen sein, dass der Teamchef nicht mehr haltbar sei.

Vorerst drohen Horner jedenfalls keine Konsequenzen. Der Motorsport-Weltverband FIA hat noch keine Untersuchung eingeleitet, weil es keine offizielle Beschwerde gab, wie Präsident Mohammed ben Sulayem erklärte. Die Mitarbeiterin hingegen soll einen Zivilprozess in Erwägung ziehen.

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