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"Ein tolles Motorrad" - Marco Bezzecchi schwärmt von der 2023er-Ducati

Lediglich 0,093 Sekunden fehlten Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) beim Nachsaison-Test in Valencia zur Bestzeit. Am Dienstag nach dem finalen Grand Prix der MotoGP-Saison 2023 erhielt Bezzecchi die Chance, das Weltmeister-Motorrad zu testen, mit dem er 2024 fahren wird (zum großen Testbericht).

“Das Motorrad ist ein bisschen anders”, erklärt Bezzecchi. “Ich muss es noch etwas besser verstehen. Nach einem Jahr macht man viele Dinge automatisch. Wenn man dann auf ein Motorrad steigt, das ähnlich ist, aber einige andere Details hat, dann ist das nicht so einfach. Ich konnte nur einen Tag lang testen.”

Der erste Eindruck von der 2023er-Ducati stimmt “Bez” aber sehr optimistisch. “Mir gefiel das Motorrad aber richtig gut. Es ist mit Sicherheit ein tolles Motorrad”, lobt er Ducatis Entwicklung von der 2022er- zur 2023er-Version.

Nach zwei Siegen zu Beginn der Saison: Marco Bezzecchi wollte mehr

In der abgelaufenen Saison war Bezzecchi lange Zeit einer der potenziellen WM-Anwärter. Schlussendlich landete er auf Platz drei der Meisterschaft und war damit der bestplatzierte Fahrer, der keine aktuelle Ducati pilotierte.

 

Wäre Bezzecchi vor dem Saisonstart zufrieden gewesen, wenn ihm jemand Platz drei in der Gesamtwertung angeboten hätte? “Ich hätte auf jeden Fall unterschrieben, die Weltmeisterschaft als Gesamtdritter zu beenden. Natürlich wollte ich dann im Saisonverlauf mehr”, gesteht er.

Marco Bezzecchi

Marco Bezzecchi feierte in der MotoGP 2023 insgesamt drei Siege

Foto: Motorsport Images

Der Start in seine zweite MotoGP-Saison verlief vielversprechend. Bezzecchi gewann zwei der ersten fünf Rennen. In Argentinien feierte er seinen ersten MotoGP-Sieg und ließ weitere Siege in Frankreich und Indien folgen.

Trainingssturz wirft Marco Bezzecchi im Herbst weit zurück

Eine Trainingsverletzung warf Bezzecchi im finalen Saisondrittel zurück. Der Kalender mit den vielen aufeinanderfolgenden Rennen waren keine Hilfe für den angeschlagenen Italiener, der bei den Asien-Rennen die Zähne zusammenbeißen musste.

Marco Bezzecchi fuhr bei den Überseerennen mit Schmerzen

Im neuen Jahr zählt “Bez” zu den großen Favoriten. “Von der Saison 2024 will ich mir nicht allzu viel erhoffen. Das labe ich im Leben gelernt. Doch ich werde alles geben. Ich weiß, dass wir das nötige Zeug haben. Wir versuchen, uns gut zu schlagen”, bemerkt er.

“Man muss versuchen, das Verletzungsrisiko bestmöglich zu limitieren. Doch wir betreiben eine Sportart, in der man sich verletzt. Man muss mit dem Motorrad trainieren. Verletzungen gehören also dazu. Körperlich geht es mir jetzt gut und ich werde beim Start der Saison fit sein”, berichtet Bezzecchi.

Streit mit Marc Marquez laut Marco Bezzecchi geklärt

Neben Weltmeister Francesco Bagnaia und Vizemeister Jorge Martin erhält Marco Bezzecchi mit Marc Marquez einen weiteren starken Ducati-Markenkollegen, der sicher ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden möchte.

Marco Bezzecchi geriet beim Saisonfinale mit Marc Marquez aneinander

“Marc ist ein sehr starker Fahrer. Es wird mit Sicherheit helfen, seine Daten zu studieren”, bemerkt “Bez”, der beim Saisonfinale in Valencia verbal stark austeilte gegen den achtmaligen Weltmeister (was er Marquez vorwarf). “Unsere Diskussion? Wir haben das bereits geklärt”, so der Italiener.

Ducati ehrte Marco Bezzecchi mit einem limitierten Sondermodell

Foto: Ducati

Im Rahmen einer Feier in Italien wurde Bezzecchi eine besondere Ehre zuteil. Ducati widmete dem WM-Dritten ein limitiertes Replikamodell auf Basis der Panigale V4S. “Es ist richtig toll, eine Replika zu haben. Das Motorrad ist so schön”, schwärmt er.

“Mit dieser Lackierung sieht es richtig gut aus. Die Panigale ist bereits ein sehr schönes Motorrad, doch so sieht sie noch schöner aus. Ich bin sehr stolz, ein Replikamodell zu haben und kann es kaum erwarten, es mit nach Hause zu nehmen”, freut sich der VR46-Pilot.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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