Mit dem richtigen Stromtarif kann man mit einem E-Auto extrem günstig unterwegs sein.
Der Tesla-Fahrer hat sich eine eigene Wallbox angeschafft, damit sein Stromer jeden Morgen voll aufgeladen ist. Laut den Verbrauchsdaten in seinem Fahrzeug schafft der Quora-Nutzer rund 4,1 Meilen pro geladener Kilowattstunde (kWh) – in europäischen Maßstäben entspricht das rund 15.1 kWh/100 km. Weiter rechnet der Nutzer vor, dass er in seinem flexiblen Stromtarif nachts nur 3 Dollar-Cent pro Kilowattstunde Strom bezahlen muss – beste Voraussetzungen für niedrige Ladekosten also.
Ladekosten von 2,89 Euro pro Monat: So ist das möglich
Der Nutzer legt laut eigener Aussage etwa 12.500 Meilen jährlich mit dem Model Y zurück, also umgerechnet gut 20.000 Kilometer. Das entspräche Ladekosten von 91,50 US-Dollar (rund 83,70 Euro) für das ganze Jahr. Allerdings erhält Leach in seinem Stromtarif jeden Monat 400 kWh Strom kostenlos – somit liegen die Jahresausgaben für Ladestrom bei gerade einmal 38 Dollar oder 34,75 Euro. Das entspricht monatlichen Ladekosten von umgerechnet 2,89 Euro.
“Außerdem werden alle Optimierungen, die das Fahrzeug hat, durch ein Software-Update im Schlaf aufgespielt”, erklärt der Nutzer. Noch dazu gebe es auf den Straßen nicht viele Fahrzeuge, die sein Model Y im Sprint schlagen könnten.
Auch hierzulande kann man unter den richtigen Umständen extrem günstig laden
Freilich hat der Model-Y-Fahrer in diesem Beispiel besonders viel Glück mit seinem Stromtarif gehabt und auch generell sind die Strompreise in den USA günstiger als in Deutschland. Dennoch kann man auch hierzulande seine Verbrauchskosten drastisch senken: Mit einem flexiblen Stromtarif und einer smarten Wallbox kann man sein E-Auto genau dann laden, wenn die Strompreise niedrig sind. In der Vergangenheit ist es an besonders sonnigen oder besonders windigen Tagen schon häufiger vorgekommen, dass Nutzer eines flexiblen Stromtarifs zeitweise sogar kostenlos oder zu negativen Strompreisen laden konnten.
Der Quora-Nutzer empfiehlt allen, die neugierig sind, einen eigenen Kostenvergleich anzustellen: Man müsse dazu lediglich die Verbrauchswerte des aktuellen Verbrenners mit den Benzinpreisen multiplizieren. Anschließend kann man die Verbrauchswerte des gewünschten E-Autos mit dem günstigsten Strompreis multiplizieren, den man sich derzeit sichern kann. Hochgerechnet auf die persönliche, jährliche Laufleistung ermittelt man so ganz simpel das Einsparpotenzial – und sieht auch gleich, wie lange man den Stromer fahren müsste, bis sich der höhere Kaufpreis des Fahrzeugs amortisiert hat.