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Carsharing aufs Land bringen: In Au gibt’s jetzt einen Bürgerbus

Schritt Richtung Mobilitätswende

Carsharing aufs Land bringen: In Au gibt’s jetzt einen Bürgerbus

carsharing aufs land bringen: in au gibt’s jetzt einen bürgerbus

Gute Fahrt! Bei der Eröffnung des Carsharing-Standorts an der Hochfeldstraße dankte Bürgermeister Hans Sailer (2. v. l.) nicht nur mikar-Geschäftsführer Karl-Heinz Kaiser (3. v. l.), sondern vor allem den vielen Sponsoren, die das Projekt möglich gemacht hatten.

Auch Au wagt sich ans Carsharing: Nahe der Hopfenlandhalle steht dafür nun ein Renault mit neun Sitzen bereit – ein wahres Multifunktionsfahrzeug.

Au/Hallertau – Es ist ein weiterer Schritt Richtung Mobilitätswende: Im Markt Au gibt es nun ein Carsharing-Fahrzeug. „Es war ein langes Vorspiel, aber jetzt haben wir unseren Bus“, zeigte sich Bürgermeister Hans Sailer bei der Eröffnung des Carsharing-Standorts am Dienstagnachmittag zufrieden. Der Wagen sei nicht nur für Vereine, die Jugend- oder Seniorenarbeit nutzbar, sondern auch für größere Familien, Ausflüge von Freundesgruppen oder – mit Blick auf die Ladefläche im Inneren – für Umzüge.

Das Auto steht auf dem Parkplatz an der Hochfeldstraße

Auf dem Parkplatz an der Hochfeldstraße, gegenüber der Hopfenlandhalle, steht den Bürgerinnen und Bürgern nun ein Renault Master mit neun Sitzen zur Verfügung. Der dieselbetriebene Wagen mit 165 PS unterhält der Carsharing-Anbieter mikar aus Plattling (Kreis Deggendorf), der deutschlandweit bereits an über 140 Standorten vertreten ist. Im Kreis Freising sei der Markt Au Vorreiter, sagte mikar-Geschäftsführer Karl-Heinz Kaiser. „Unser Ziel ist es, Carsharing nachhaltig in den ländlichen Raum zu bringen.“

Die Nutzung funktioniert per App: Wer fahren möchte, muss sich einmalig und kostenlos mit einem Foto von Personalausweis und Führerschein registrieren. Dann wird der Buchungszeitraum ausgewählt und die Verfügbarkeit geprüft. Vor der Nutzung checkt man den Wagen auf potenzielle Schäden. Ist alles in Ordnung, kann die Fahrt losgehen – innerhalb ganz Deutschlands und auch im EU-Ausland. Der Preis startet bei 6,90 Euro pro Stunde, für 24 Stunden zahlt man 59,90 Euro. Der Kilometer kostet 15 Cent, die ersten 300 sind frei. Auf die Frage nach dem Tankprozedere antwortete Kaiser: „Man bringt ihn einfach so zurück, wie man ihn vorgefunden hat.“ Gleiches gelte natürlich in puncto Sauberkeit.

20 Sponsoren halfen bei der Realisierung

„Bislang gab es 20 Registrierungen, das Fahrzeug war also schon mehrfach im Einsatz“, berichtete Kaiser am Dienstag. „Man kann somit sagen: Der Bürgerbus in Au hat Fahrt aufgenommen.“

Initiiert hatte das Projekt der Arbeitskreis Umwelt, Mobilität und Tourismus unter Federführung der FWG-Räte Sebastian Röhrig und Franz Asbeck. Finanziert und damit realisiert haben es vor allem die rund 20 Sponsoren aus der Gemeinde Au und Umgebung. Sie sind dementsprechend auf dem neuen Bürgerbus verewigt – der künftig, so Sailers Wunsch, hoffentlich rege genutzt wird.

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