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Autokult in Dubai: Sand unterm lauten Getriebe

autokult in dubai: sand unterm lauten getriebe

Autokult in Dubai: Sand unterm lauten Getriebe

Die Sheikh Zayed Road ist eine Schnellstraße in Dubai mit mindestens sechs, manchmal auch acht Spuren – in eine Richtung. Entlang dieser Straße haben sich die Automarken von Weltrang angesiedelt: Ferrari und Lamborghini, Bugatti und Rolls Royce sowie Porsche. Die Autohändler unterhalten hier stattliche Flagship Stores, nennen sich Princess Cars und Premium Motors.

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Die Emirati lieben SUV – beim Porsche Festival am Rande von Dubai

Mit Autos wird in Dubai geklotzt: sie sind groß, stark, verbrennen Benzin und ihre Kennzeichen beweisen die Finanzkraft der Besitzer. Je niedriger die Autonummer, desto teurer. Anfang des Jahres kam „P7“ unter den Auktionshammer, 15 Mio. Dollar zahlte jemand dafür.

Und wie sieht es mit Elektroautos im Land des Öls aus?

Davon haben die Emiratis wohl gehört, von einer breiteren Bewegung sind sie aber kilometerweit entfernt. Dort, wo gerade die Weltklimakonferenz wird Energie in rauen Mengen verbrannt.

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Nobel-Taxi in Dubai: der Rolls Royce Cullinan

SUV-Liebe

Manfred Bräunl ist Porsche CEO Middle East und Arfika, betreut 18 Länder, die in ihrer Wirtschaftskraft volatil sind. „Einmal geht ein Markt hier besser, einmal dort“, erzählt er. Für den Mittleren Osten gebe es keine Statistiken über Verkäufe oder Zulassungen. Die Emirate sind aber der größte Abnehmer von Porsche in der Region. „Das hat auch mit dem enormen Zuzug hierher zu tun“, sagt Bräunl.

Seit Covid und dem neuen Remote-Arbeitstrend würden viele Menschen nach Dubai ziehen. Und nicht zuletzt: Die Emiratis lieben die deutsche Ingenieurskunst, lieben starke, ikonische Autos. „Zwei Drittel der Verkäufe fallen auf SUV, also Cayenne und Macan – aber die DNA von Porsche, die wird mit dem 911 transportiert“, so Bräunl.

Über die Geschichten, dass reiche Emiratis in den Autosalon kämen und nach dem teuersten Fahrzeug fragen, schmunzelt Bräunl. „Wir bauen Traumautos“, ist seine Antwort. Im Schnitt packen Kunden hier 46.000 Euro an Optionen ins Fahrzeug. Das Programm heißt „Sonderwunsch“ – und die Wünsche der Käufer sind Programm. Spannend ist, dass die Kunden im Mittleren Osten im Schnitt um zehn Jahre jünger sind als in Europa – Mitte 40 nämlich (und damit zehn Jahre älter als in China). Und viele Frauen Porsche kaufen würden.

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Icons of Dubai: 27.000 Fans kamen zum Sehen-und-Gesehen-werden

Viel „Sonderwunsch“

Mit Icons of Dubai hat man ein eigenes Posche-Festival geschaffen. Auf einem Gelände am Rande von Dubai gab es heuer den „911 Turbo Sonderwunsch“ zu sehen, wurde der Panamera präsentiert und kamen die Emiratis mit ihren eigenen Porsche aufs Gelände – zum Sehen und Gesehenwerden. Rund 27.000 Fans von Oldtimern, Kunst und Kultur feierten 75 Jahre Porsche Sportwagen und 60 Jahre 911. Auch der Mission X, das Concept-Car von Porsche war vor Ort. Und mit 20 Metern kommt der aufblasbare 911 als größter Ballon ins Guinness Buch der Rekorde.

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