Bild: Audi (Symbolbild)
Der deutsche Markt für Elektro-Pkw entwickelt sich laut dem VDA im Jahresverlauf weiterhin unterdurchschnittlich und kann auch trotz der insgesamt schwachen Performance des Gesamtmarktes nicht mithalten. Unter Elektro-Pkw versteht der Verband rein elektrische Modelle wie auch Plug-in-Hybride und Wasserstoff-Bennstoffzellen-Stromer.
Nach neun Monaten wurden den Angaben nach insgesamt 409.400 Elektro-Pkw neu registriert – 20 Prozent weniger als noch in Q1 bis Q3 des Vorjahres. Insbesondere die Absatzzahlen für nur mit Batterie betriebene Autos entwickeln sich jedoch weiter undynamisch: Nach neun Monaten wurden in diesem Jahr bisher insgesamt gut 276.400 Vollstromer registriert und damit 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Der VDA senkt angesichts der jüngsten Daten seine Prognose für den E-Fahrzeug-Absatz im Gesamtjahr: 2024 würden voraussichtlich 551.000 batterieelektrische Autos und Plug-in-Hybride verkauft, 21 Prozent weniger als 2023. Bisher hatte der VDA bereits mit einem Minus von 17 Prozent gerechnet. Dafür sind vor allem die reinen Stromer verantwortlich, für sie rechnet der Verband mit einem Absatzrückgang um 29 Prozent.
Die Prognose für das Plug-in-Hybrid-Segment hat der VDA ebenfalls leicht zurückgenommen: Waren die Lobbyisten bisher noch von einem Zuwachs der Verkäufe um 5 Prozent auf 185.000 Einheiten ausgegangen, liegt die neue Prognose nun bei +2 Prozent und 179.000 Fahrzeugen.
Für einen in Zukunft dynamischeren Hochlauf der Elektromobilität hat der VDA jüngst einen 10-Punkte-Plan vorgelegt und darin seiner Ansicht nach notwendige Maßnahmen für eine klimaneutrale Mobilität benannt. Der VDA fordert darüber hinaus, die von der EU-Kommission erst für 2026 geplante Überprüfung für die Flottenregulierung für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf 2025 vorzuziehen, den Fortschritt auch danach regelmäßig politisch zu überprüfen und auf Basis dessen entsprechende Anpassungsbedarfe zu identifizieren und vorzunehmen. Auch bei der Flottenregulierung für schwere Nutzfahrzeuge sollte die hier für 2027 vorgesehene Überprüfung um ein Jahr auf 2026 vorgezogen werden.