Das US-Unternehmen Aska hat auf der CES den Prototyp eines Flugautos vorgestellt. Der viersitzige Aska A5 verfügt über einen Elektroantrieb sowie einen Benziner als Range Extender, dank dem in der Luft eine Reichweite von bis zu 250 Meilen (400 Kilometern) möglich sein soll.
„Aska A5 ist ein echtes fliegendes Auto“, betont Mitgründer und CEO Guy Kaplinsky. „Es ist als Fahrzeug der neuen Generation positioniert, das den Komfort eines Autos mit der Leichtigkeit und Effizienz des VTOL- und STOL-Flugs verbindet.“ Erhebliches Geschäftspotenzial sieht Kaplinsky nicht nur im Privatverkauf, sondern auch bei Notfalleinsätzen, militärischen Einsätzen und On-Demand-Mobilitätsdiensten.
Zu den Prototyp-Spezifikationen ist noch nicht viel bekannt. Angetrieben wird das Flugauto von einem proprietären Energiesystem, das aus Lithium-Ionen-Batterien und einem Benzinmotor als Range-Extender besteht. Die deutlich unterhalb des Rumpfes angebrachten Räder verfügen ihrerseits über In-Wheel-Elektromotoren. Im Flugmodus klappen nach Angaben des Entwicklers die Flügel des Fahrzeugs mit sechs Rotoren aus, so dass das Fahrzeug entweder senkrecht (VTOL, Vertical Takeoff and Landing) oder auf einer herkömmlichen Startbahn (STOL, Short Takeoff and Landing) abheben kann. Bei letzterem Ansatz soll der A5 in weniger als 5 Sekunden auf einer nur 250 Fuß (umgerechnet 76 Meter) langen Bahn abheben können.
Parallel zu dem Modell stellt das Unternehmen auch Pläne für einen On-Demand-Dienst vor, der 2026 in Großstädten und umliegenden Gebieten verfügbar sein soll. Aska schwebt vor, dass zertifizierte Piloten die Kunden von zu Hause abholen und sie zu ihren Zielen fliegen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bereits eine Frühbucheranmeldung für den On-Demand-Service freigeschaltet.
Bis dahin steht aber noch viel Arbeit an – etwa mit Blick auf die FAA-Zertifizierung. 2020 unterschrieb die Firma ein fünfjähriges Space Act Agreement mit der NASA, um Astas Teilnahme an der gemeinsam mit der FAA organisierten Advanced Air Mobility National Campaign (AAM) zu ermöglichen. 2022 habe die FAA Aska aufgenommen, heißt es. Man mache Fortschritte auf dem Weg zur Musterzulassung und werde die Flugerprobung in vollem Umfang nach der CES beginnen.
prnewswire.com, askafly.com