Der amerikanische Maler und Bildhauer Frank Stella ist tot. Neben teils provozierenden Gemälden und Objekten gestaltete er in den 1970er-Jahren auch die BMW Art Cars und sorgte im Motorsport für Aufsehen.
Mit dem amerikanischen Maler und Bildhauer Frank Stella starb am 4. Mai einer der berühmtesten bildenden Künstler der Gegenwart.
BMW Art Cars – das war die Idee des damaligen BMW-Rennleiters Jochen Neerpasch, mit der Verbindung aus Kultur und Rennsport die Attraktivität des Motorsports über den Kreis der reinen Rennfans auch für kulturell orientierte Zielgruppen zu erschließen.
Das wohl spektakulärste Objekt dieser Idee war der von Andy Warhol gestaltete M1, mit dem u. a. Manfred Winkelhock 1979 einen sechsten Platz beim 24 Stunden Rennen in Le Mans erkämpfte.
Neerpasch: «Frank Stella ging die Aufgabenstellung von der technischen Seite an. Er legte eine Konstruktionszeichnung seiner damaligen Skulpturen über das Auto. Und es war auch dieser Wagen, der Frank Stella zum Rennfan werden ließ».
Die Vollprofis Brian Redman und Peter Gregg schlugen sich 1980 in Le Mans wacker, bis nach vier Stunden Renneinsatz ein technisches Problem das rasende Kunstwerk aus dem Rennen warf.
Speziell Peterson drosch das Frank Stella-Coupé bei Höchstgeschwindigkeit, mit zwei Rädern in der Luft, voll im Drift und quer durch die Kurven, dass – so ein Augenzeuge – «es einem angst und bange wurde».