- Fazit: Der Skoda Elroq ist das E-Auto, auf das wir gewartet haben
- Für wen ist der Skoda Elroq?
- Skoda Elroq: Vorteile und Nachteile im Überblick
- Skoda Elroq Daten und Varianten: Preis, Reichweite, Höchstgeschwindigkeit, Akku, Ladeleistung
- Skoda Elroq: Abmessungen, Exterieur und Design
- Skoda Elroq: Platz, Kofferraum und Anhängelast
- Skoda Elroq: Antrieb, Akku, Verbrauch und Reichweite
- Skoda Elroq: Interieur und Fahrkomfort
- Skoda Elroq: Preis, Varianten, Vorstellung, Marktstart
Fazit: Der Skoda Elroq ist das E-Auto, auf das wir gewartet haben
Es wäre vermessen, nach rund einer Stunde Testfahrt im noch getarnten Prototypen ein endgültiges Fazit zu einem Auto abzugeben – und auch unseriös. Dennoch scheinen bestimmte Charakteristika bereits deutlich durch. Dazu zählen die für Skoda typischen Qualitäten, die EFAHRER im Test des Skoda Enyaq gelobt hat und die ihm verdient den ersten Platz der Mittelklasse-SUV eingebracht haben: Skoda baut Autos von Menschen für Menschen. Bedienung, Reichweite, Innenraum, Platz – hier dürfte alles stimmen, wenn Skoda die Elroq-Hüllen im Herbst fallen lässt. Für Sie gibt es Grund zur Vorfreude, denn der EFAHRER-Tester erlaubt sich eine wilde Spekulation, die der Hersteller noch nicht bestätigt: Der Elroq könnte preislich bei rund 35.000 Euro beginnen, damit unwesentlich teurer als ein ID.3 oder Born sein – und deren Existenz ad absurdum führen. Nicht auszuschließen, dass der Elroq zum Bestseller wird.
Für wen ist der Skoda Elroq?
Der Skoda Elroq wird rund 17 Zentimeter kürzer sein als der große Enyaq und damit die bislang im gesamten VW-Konzern unbespielte Lücke zwischen VW ID.3 bzw. Cupra Born und dem ID.4 und Enyaq schließen. Und das ist auch gut so. Das urbane SUV wird sich an all jene Familien richten, die nicht mehr unbedingt einen oder zwei Kinderwagen in den Kofferraum wuchten müssen. Zu seinen schärfsten Konkurrenten werden darum junge Platzhirsche wie Volvo EX30 und Smart #1 zählen, aber auch beliebte Veteranen wie der Hyundai Kona.
Skoda Elroq: Vorteile und Nachteile im Überblick
Skoda Elroq Daten und Varianten: Preis, Reichweite, Höchstgeschwindigkeit, Akku, Ladeleistung
Variante | 50 | 60 | 85 | 85x |
Länge/Breite/Höhe | 4,49 x 1,88 x 1,62 Meter | 4,49 x 1,88 x 1,62 Meter | 4,49 x 1,88 x 1,62 Meter | 4,49 x 1,88 x 1,62 Meter |
Akku-Größe netto | 52 kWh | 59 kWh | 77 kWh | 77 kWh |
Radstand | 2,77 m | 2,77 m | 2,77 m | 2,77 m |
Leistung | 125 kW (170 PS) | 150 kW (204 PS) | 210 kW (286 PS) | 220 kW (299 PS) |
Drehmoment | ca. 220 Nm | ca. 310 Nm | ca. 545 Nm | ca. 679 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h | 160 km/h | 180 km/h | 180 km/h |
Reichweite WLTP | keine Angabe | keine Angabe | keine Angabe | bis zu 560 km |
Akkutyp | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen |
Ladeleistung | bis 135 kW DC, bis 11 kW AC (Schätzung) | bis 135 kW DC, bis 11 kW AC (Schätzung) | bis 175 kW DC, bis 11 kW AC | bis 175 kW DC, bis 11 kW AC |
Ladezeit | unter 25 Minuten | unter 25 Minuten | unter 28 Minuten | unter 28 Minuten |
Anzahl Sitze | 5 | 5 | 5 | 5 |
Kofferraum und Frunk | 470 Liter, 1.580 Liter mit umgelegten Sitzen, kein Frunk | 470 Liter, 1.580 Liter mit umgelegten Sitzen, kein Frunk | 470 Liter, 1.580 Liter mit umgelegten Sitzen, kein Frunk | 470 Liter, 1.580 Liter mit umgelegten Sitzen, kein Frunk |
Anhängelast / Stützlast | 1.000 kg gebremst / 75 kg (Schätzung) | 1.000 kg gebremst / 75 kg (Schätzung) | 1.200 kg gebremst / 75 kg (Schätzung) | 1.200 kg gebremst / 75 kg (Schätzung) |
Antrieb | Heckantrieb | Heckantrieb | Heckantrieb | Allradantrieb |
Preis (Schätzung) | ab 34.900 Euro | ab 37.900 Euro | ab 40.900 Euro | ab. 43.900 Euro |
Skoda Elroq: Abmessungen, Exterieur und Design
Um den Skoda Elroq zu verstehen, beginnt man mit dem Namen: Elroq, so die Überlieferung, sei eine Wortschöpfung aus “Elektro” und “Karoq”, dem kleinen Verbrenner-SUV, das zum Bestseller wurde. Der intern verwendete Neologismus mutierte vom Projekt- zum Produktnamen. Tatsächlich löst Skoda viele Versprechen ein: Der Elroq misst mit 4,49 Meter rund 10 Zentimeter mehr als das Verbrenner-Geschwisterchen, ganze 23 Zentimeter mehr als ein VW ID.3 und ist ganze 17 Zentimeter kürzer als das große Elektro-SUV Enyaq – das ebenfalls ein tschechischer Bestseller ist.
Die VW-Plattform MEB, also der modulare Elektro-Baukasten, auf dem die Verwandtschaft ebenfalls basiert, ist kaum flexibel. Deshalb ist nicht zu viel verraten, wenn wir spekulieren, dass der Elroq in etwa 1,88 Meter breit und 1,62 Meter hoch sein wird. Der Radstand dürfte 2,77 Meter betragen. Mit cleveren Design-Tricks dürfte es Skoda gelingen, darüber hinwegzutäuschen, dass der Elroq ein kurzer Enyaq mit kaum existenten Überhängen am Heck ist – die kantigen Enyaq-Heckleuchten scheinen selbst unter der Tarnfolie verräterisch durch. Die eigenständige Optik wird man ihm darum vor allem an der neuen Nasenspitze ansehen, die mit LEDs die senkrecht stehenden Lamellen früherer Skoda-Grills imitiert. Ein entsprechendes Foto hat Skoda bereits vor Monaten veröffentlicht.
Skoda
Skoda Elroq: Platz, Kofferraum und Anhängelast
Wer glaubt, dass der Elroq durch den kurzen Bürzel kaum Platz bietet, der wird überrascht: Üppige 470 Liter Gepäck passen in das Heck, das sind lediglich 75 Liter weniger als im Enyaq. Der Tscheche zeigt schon mit grüner Tarnfolie, dass er damit für viele Familien bestens geeignet sein dürfte. Der Innenraum wirkt dank E-Plattform ohnehin riesig: Bei Skoda heißt es stolz, dass im großen Verbrenner-Kombi Octavia auch nicht mehr Raumgefühl entsteht.
Skoda Elroq: Antrieb, Akku, Verbrauch und Reichweite
Apropos Modelle: Die ersten vier Varianten stehen fest. Es wird vier Akkus mit rund 50, 60 und 80 kWh Kapazität geben. Sie werden sich nicht nur beim Speicher selbst, sondern auch der Leistung unterscheiden: 170, 204, 286 und 299 PS stehen auf dem Zettel. Mit Reichweiten zwischen 400 und 560 Kilometern dürfen Sie rechnen, je nach Version. Die 286 PS starke Version überzeugte bereits im Test des VW ID.7 und des Skoda Enyaq und sie dürfte gerade für Elektro-Neulinge besonders reizvoll sein. Alltagstauglich sind auch die 50er- und 60er-Modelle. Der einzige Allradler 85x für Firmenkunden spannend sein.
Skoda Elroq: Interieur und Fahrkomfort
Im Interieur dürfen wir mit einem hohen Maß an recycelten Materialien rechnen. Ein wahlweise mit Suite-Textilen bespanntes Armaturenbrett und eine sportlichere Kunststoffalternative in Lederoptik wird sicher zu bekommen sein – auch das legt der Blick in den Enyaq-Innenraum nahe. Wie beim großen Bruder freuen sich Elroq-Käufer über das optionale DCC, also die dynamische Fahrwerksabstimmung. Sie erlaubt eine für diese Klasse ungewohnt große Spreizung zwischen einem kompromisslos sportlichem Fahrwerk und einer dahingleitenden Sänfte. Hier ist wirklich für jeden Fahrstil etwas dabei. Rumpeln im Fahrwerk, Klappern im Innenraum oder sonstige unerwünschte Eigenarten stellt der EFAHRER-Tester bei der ersten Fahrt im getarnten Prototypen nicht fest. Wohl aber, dass Skoda Knöpfe und Tasten weiterhin nicht verbannen möchte. Gut so!
Skoda Elroq: Preis, Varianten, Vorstellung, Marktstart
Mit der Vorstellung des Skoda Elroq inklusive Design und Interieur ist vor dem Herbst nicht zu rechnen. Allerdings wird Skoda zügig im Anschluss die Bestellbücher öffnen, um den Marktstart im Frühjahr zu schaffen. Auch die Basisversion 50 wird zu Beginn schon erhältlich sein. Preislich, so spekuliert die EFAHRER-Redaktion, wird’s bei unter 35.000 Euro losgehen. Sollte das der Fall sein, wird der Elroq nicht nur dem Enyaq Konkurrenz machen, sondern auch dem Karoq. Obendrein könnte er sich schnell als Elektro-Liebling aus dem VW-Konzern etablieren.