Neuwagen müssen ab sofort mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet werden. Eine Studie zeigt, dass die Fahrenden noch einiges lernen müssen.
- Mehrheit sieht Fahrerassistenzsysteme positiv
- Wissen um Notwendigkeit der Rekalibrierung
- Helfen lassen ja, Steuer abgeben nein
Nach Reparaturen müssen Fahrassistenzsysteme neu kalibriert werden. Foto: Carglass
Mehrheit sieht Fahrerassistenzsysteme positiv
Zwar steht der Großteil der Befragten (54,3 Prozent) Fahrerassistenzsystemen grundsätzlich positiv gegenüber. Zudem sind die meisten Autofahrer inzwischen mit gängigen Fahrerassistenzsystemen vertraut. Vier von fünf Befragten (81,5 Prozent) kennen die adaptive Geschwindigkeitsregelung per Tempomat, 79,8 Prozent haben schon vom Spurhalteassistenten gehört, 68,8 Prozent ist der Notbremsassistent, der in der Regel über eine Frontkamera hinter dem Innenspiegel funktioniert, ein Begriff.
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Nur 36,8 Prozent sind sich sicher, dass sie im eigenen Auto eine solche Kamera an Bord haben. 57,2 Prozent verneinen die Frage. Doch immerhin zwei Drittel der Befragten assoziieren entsprechende Systeme mit einer Erhöhung der Fahrsicherheit (64,6 Prozent) und einer Verringerung des Unfallrisikos (64,1 Prozent). So sieht es auch die EU und hat nun geregelt, dass ab Juli 2024 eine Frontkamera für Fahrerassistenzsysteme in Neuwagen Pflicht ist. Das wiederum wissen aber weniger als ein Drittel (28,6 Prozent) der befragten Autofahrer, unter den 18- bis 29-Jährigen sogar nur 14,4 Prozent.
Wissen um Notwendigkeit der Rekalibrierung
Mehr als die Hälfte der befragten Autofahrer (55 Prozent) wissen auch, dass eine solche Rekalibrierung nach einer Reparatur (etwa einem Scheibenaustausch) zwingend notwendig ist, um Fehlfunktionen von Notbrems- oder Spurhalteassistenten auszuschließen. Besonders die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen ist hier gut informiert – 81,2 Prozent bestätigen die Frage. Befragt nach den möglichen Folgen einer fehlerhaften oder nicht durchgeführten Rekalibrierung glauben 42,5 Prozent der Befragten, dass dies zu einer Fehlfunktion der Systeme führen könnte. 18 Prozent gehen von einem erhöhten Unfallrisiko aus.
Helfen lassen ja, Steuer abgeben nein
Größer sind die Vorbehalte der Deutschen, wenn es um das Thema autonomes Fahren geht. Nur ein Viertel der Befragten steht dem selbstfahrenden Auto grundsätzlich positiv gegenüber, 17 Prozent sind unentschlossen, die deutliche Mehrheit (58,8 Prozent) betrachtet das Thema eher oder sogar sehr negativ. Besonders in ländlichen Gebieten lehnen die Befragten das autonome Fahren überwiegend ab. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte steigt jedoch die Offenheit – in Großstädten können immerhin ein Drittel (32,9 Prozent) sich vorstellen, sich fahrerlos chauffieren zu lassen.