Wer hält lange durch und wer sollte lieber zu Hause bleiben?
Die Urlaubsfrage ist für viele Autobesitzer immer noch ein (wenn nicht sogar DER) Grund, vor dem Kauf eines E-Autos zurückzuschrecken. Wer lange Strecken zu seinem Urlaubsziel zurücklegen muss, für den spielt die realistische Reichweite eine große Rolle. Die bevorstehende Urlaubssaison hat der ADAC zum Anlass genommen und über 80 E-Fahrzeuge auf ihre Reisefähigkeit untersucht.
Dazu wurde die Reichweite addiert, die unter Idealbedingungen während einer 20-minütigen Pause am Schnelllader nachgeladen werden kann. Das ergibt die “Gesamtreichweite”, welche der ADAC als Maß für die Langstreckentauglichkeit definiert hat.
Über 900 Kilometer reicht für (fast) jeden!
Spitzenreiter in der ADAC-Auswertung ist der Hyundai Ioniq 6 mit 77,4 kWh großem Akku und Heckantrieb, der es mit einem Ladestopp auf eine Gesamtreichweite von 931 Kilometer bringt. Lucid Air (859 Kilometer), BMW iX (835 Kilometer) Mercedes EQS (825 Kilometer) und EQE SUV (806 Kilometer) sowie Polestar 2 (801 Kilometern) erzielen in den getesteten Ausführungen jeweils eine Reichweite von über 800 Kilometer.
14 Stromer bleiben lieber in der Stadt
Ebenfalls 14 der bislang getesteten Stromer sind mit einer Reichweite von unter 400 Kilometern mit einem Ladestopp als “kaum langstreckentauglich” anzusehen. Schlusslicht ist der Fiat 500e mit 23,8-kWh-Akku, der trotz Nachladen nur auf 233 Kilometer kommt.
Verbraucher sollten beim Kauf eines Elektroautos nicht nur auf die Batteriegröße, sondern auch auf den Stromverbrauch und die Ladedauer achten. Außerdem sollte das Fahrzeug eine Akku-Vortemperierung bieten – im Idealfall automatisch über das Navigationssystem und manuell aktivierbar.
Quelle: ADAC