Bild: Aston Martin
„Natürlich sind die Länder und auch Städte wie Oslo oder Stockholm besonders restriktiv gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Zudem gibt es ja in Skandinavien zum Teil extrem hohe Luxussteuern“, erklärte Bareis im Interview mit der Zeitschrift Auto Motor und Sport.
„Aber gerade in Stockholm verhält es sich derzeit ähnlich wie bei uns in Deutschland. Hier zeigen die Leute zunehmend Unverständnis darüber, dass andere für sie entscheiden, was das Richtige sein soll. Diese Entscheidung wollen sie selbst treffen“, so Bareis weiter. Das habe ihn schon etwas überrascht. „Generell gilt für Skandinavien wie für eigentlich alle unsere Märkte: Im Sportwagen-Bereich ist weiterhin der Verbrennungsmotor sehr gefragt. Das lässt sich bei DB12 und V8 Vantage am Bestelleingang ablesen. Beim Vantage haben wir viel Zuspruch dafür erhalten, nicht ein Hybrid-Konzept zu bringen. Sie wissen es zu schätzen, dass wir einen reinen Verbrenner mit nochmals höherer Leistung bringen.“
Der DBX sei für das angestrebte Absatzwachstum auf 10.000 besonders wichtig. „Das SUV-Segment ist für unser Wachstum absolut unumgänglich. Allein im vergangenen Jahr hat der DBX 38 Prozent des Absatzzuwachses in den EU-Staaten ausgemacht“, berichtete der Europachef. Dieses Jahr will Aston Martin 7500 Fahrzeuge verkaufen. Bareis: „Noch sind wir ja deutlich unter der Grenze von 10.000 Einheiten pro Jahr. Letztes Jahr lagen wir bei 6620 Fahrzeugen, dieses Jahr würden wir gerne 7500 erreichen.“
Sein erstes Elektroauto hat Aston Martin von 2025 auf 2026/2027 verschoben. Da die Briten speziell im Luxussegment noch keine große Nachfrage nach Vollstromern sehen, setzen sie zunächst verstärkt auf Plug-in-Hybride. Es sind aber mehrere rein batteriebetriebene Modelle in Arbeit. Das verzögerte E-Auto-Programm der Marke soll einen Crossover, einen Crossover im Coupé-Stil, einen Sportwagen und ein Hypercar umfassen, die auf der gleichen Plattform fahren.