Strom-G-Klasse: Offroad-Star mit Extrem-Verbrauch
Andererseits: Nach der Studie, die Mercedes bisher als EQG gezeigt hat, hätte man eine etwas futuristischere Optik erwarten können – tatsächlich muss man die Unterschiede zwischen der elektrischen und der verbrennenden G-Klasse quasi mit der Lupe suchen.
Auch die robuste Technik teilt sich der EQ mit der konventionellen G-Klasse. Das heißt: Leiterrahmen, Starrachse am Heck und zuschaltbare Geländeuntersetzung. Neu ist allerdings die Batterie, die im Leiterrahmen integriert ist und von einem speziellen Unterbodenschutz mit Carbon-Anteil vor Schäden bewahrt wird. Sie bietet eine Kapazität von 116 kWh und soll Reichweiten bis 473 Kilometer möglich machen.
Mächtiger Verbrauch
Auf festem Untergrund bietet das Elektromodell eine Beschleunigung, wie man sie sonst von Sportwagen kennt. Tempo 100 ist nach 4,7 Sekunden erreicht, maximal lässt die Mercedes-Elektronik 180 km/h zu. Ordentlich für ein Elektroauto. Den Stromverbrauch gibt der Hersteller mit rund 30 kWh auf 100 Kilometern an, was hingegen eine ungewöhnlich hohe Marke ist.
In Sachen Aerodynamik hat sich gegenüber der 2018 präsentierten G-Klasse durch Modifikationen an den A-Säulen und weiteren Feinschliff einiges getan – wovon auch die gerade überarbeiteten Verbrenner-Modelle profitieren. Geblieben sind aber die kantige Form mit großer Stirnfläche, die die Elektro-Reichweite im Autobahnverkehr schnell sinken lassen dürfte. Preise nennt der Hersteller noch nicht, sie dürften aber oberhalb von 200.000 Euro starten.