BMW propagiert die Technologieoffenheit beim Antrieb – und schränkt sie im SUV-Coupé X2 ein. Stören dürfte das nur wenige Kunden, denn Ersatz steht bereit.
- Motoren
- BMW X2 2024 außen (9 Bilder)
- Kein PHEV mehr
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- Zähes Laden
- Großer Schritt beim Infotainment
- Fast 20 cm länger
- BMW X2 2024 Innenraum (5 Bilder)
- Wie gehts weiter?
BMW setzt gerade im Heck auf eine füllige Form statt graziler Linien.
(Bild: BMW)
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Motoren
Wenn das SUV-Coupé Anfang März 2024 zu den Händlern kommt, wird der Kunde die Wahl zwischen Benziner, Diesel und E-Antrieb haben. Vorerst sieht das Angebot wie folgt aus.
E-Antrieb
iX2 xDrive30 mit 230 kW ab 56.500 Euro
BenzinerX2 sDrive20i mit 125 kW ab 46.400 Euro
X2 M35i xDrive mit 221 kW ab 63.800 Euro
Diesel
X2 sDrive 18d mit 110 kW für 46.850 Euro
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BMW X2 2024 außen (9 Bilder)
Wieder einmal setzt BMW bei einer Neuerscheinung auf eine Formensprache, die polarisiert. (Bild: BMW)
Kein PHEV mehr
Rausgeflogen ist der Plug-in-Hybrid, wobei hier das letzte Wort noch nicht gesprochen sein dürfte. Im X1 und auch im 2er-Van hinterließen sie im Test durchaus einen gereiften Eindruck. Im Nischenmodell X2 rechnet BMW offenbar nicht mit einer nennenswerten Nachfrage und verweist stattdessen auf den batterieelektrischen Antrieb. Er hat sich im Test meines Kollegen Christoph M. Schwarzer hervorragend geschlagen, wobei seine technischen Eckdaten keine Spitzenposition unter aktuellen Elektroautos andeuten.
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Zähes Laden
Großer Schritt beim Infotainment
Mit dem Modellwechsel des X2 vollzieht BMW einen riesigen Schritt beim Infotainmentsystem. Der X2 wird einer der ersten im Konzern, der auf das Operating System 9 (OS9) setzt. Es basiert erstmals bei BMW auf Android, was vor allem die Auswahl der Apps gewaltig erweitern dürfte. An der Oberfläche wird sich im Vergleich zum aktuell eingesetzten OS8.5 gar nicht so viel ändern. Hier hatte BMW einige Dinge aufgeräumt, die Kunden immer mal wieder kritisiert wurden. Der Startbildschirm verschenkt nun weniger Fläche mit Rändern, links gibt es ein Menü mit Zusatzfeldern, die sich mit Wischbefehlen durchschalten lassen. Geblieben ist das Menü mit Favoritenflächen, über die sich oft genutzte Funktionen blitzschnell erreichen lassen – eine Idee, die eigentlich längst Schule gemacht haben sollte. Früher verbaute BMW dafür eigene Tasten, doch das Menü ist durchaus ein adäquater Ersatz. Auch die Sprachsteuerung macht weitere Fortschritte, wobei man über die Antwort auf “Hey BMW” durchaus schmunzeln kann, denn der Weltkonzern erwidert “Servus”.
Fast 20 cm länger
Rein äußerlich ist der Generationswechsel kaum kleiner als bei der Unterhaltungselektronik. Bislang war der X2 ein SUV, dem die Marketing-Experten eine sportliche Form angedichtet haben. Er wandelt sich nun zu einem SUV-Coupé mit drallem Hinterteil, das hier noch etwas voluminöser ausfällt als beim X4. In der Länge legt er 4,55 m zu – ein Plus von fast 20 cm gegenüber dem Vorgänger. Der Radstand wächst dabei gerade einmal um 2,2 cm, in der Breite legt er um 2,1 cm zu. Der Kofferraum fasst im iX2 525 Liter, in den Verbrennern 560 Liter. Bislang waren es 470 Liter, angesichts der Dimensionen, um die das Auto gewachsen ist, erscheint dieser Zuwachs fast bescheiden. Eine verbesserte Nutzung der beanspruchten Verkehrsfläche zeichnet sich nicht ab, hatte im Lastenheft und bei den Kunden vermutlich aber auch nur eine geringe Priorität.
BMW X2 2024 Innenraum (5 Bilder)
Ganz im aktuellen Stil des Hauses: Auch der BMW X2 bekommt die breite Display-Front samt modernem Infotainment. (Bild: BMW)
Wie gehts weiter?
Nach dem Start des X2 im Frühjahr 2024 dürften rasch weitere Versionen folgen, auch wenn es von BMW dazu momentan noch keine Informationen gibt. Wir rechnen mit mindestens einem stärkeren Diesel, und auch bei den Benzinern dürfte der Vierzylinder mit 160 kW aus dem X1 xDrive23i seinen Weg in den X2 finden. Ziemlich sicher gilt das auch für den Antrieb des gerade vorgestellten X1[ ]eDrive20. Mit ihm würde sich die Chance ergeben, für weniger als 50.000 Euro das füllige SUV-Coupé mit E-Antrieb fahren zu können. Es beschert einem einerseits flotte Fahrleistung und erspart andererseits die extrovertierte Auspuffanlage des X2 xDriveM35i, die mit vier je zehn Zentimeter messenden Endrohren jene Kunden abholen soll, die die Wahlfreiheit der Antriebe nach außen mit einem zünftigen “Weiter wie gehabt” überdeutlich dokumentieren wollen.
(mfz)