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Wieder neuer Bester bei kleinen Elektro-SUVs: Zwei Neuzugänge überzeugen im Test

wieder neuer bester bei kleinen elektro-suvs: zwei neuzugänge überzeugen im test

Die Plätze eins und zwei gehen an zwei verwandte kleine Elektro-SUVs.

SUVs polarisieren. Autokäufer lieben sie, Umweltschützer finden sie zu groß, zu dreckig und zu durstig. Kleine Elektro-SUVs lösen den Widerspruch auf. Die erhöhte Bauweise macht es einfach, Akku-Pakete im Fahrzeugboden unterzubringen und nicht nur ältere Menschen schätzen den einfacheren Einstieg und die hohe Sitzposition. Sie sind wendig genug für die Stadt, bieten aber trotzdem genug Platz für die Familie.

Kleine Elektro-SUV unterscheiden sich in ihrem Preis, ihrer Reichweite und Ausstattung trotzdem deutlich. EFAHRER.com zeigt die besten kleinen Elektro-SUVs. So viel vorweg: Das Feld überlassen die Deutschen bislang überwiegend der Konkurrenz.

Das sind die besten kleinen Elektro-SUVs (E-CUVs):

1. Volvo EX30

Das beste kleine Elektro-SUV im EFAHRER.com-Vergleichstest heißt Volvo EX30. Die beiden Modelle Volvo EX30 Twin Motor mit 428 PS (Testwagenpreis 55.465 Euro) und den Single Motor Extended Range Ultra (Testwagenpreis: 50.440 Euro) heimsten in den wichtigen Kategorien Reichweite, Verbrauch und vor allen Dingen Laden gute bis teils sehr gute Noten ein. Unterm Strich kommen die Tester auf Gesamtnoten von 1,7 für den Twin und 1,6 für den Single. Damit haben die beiden Volvos den bisherigen Anführer in unserem “Kleine-E-SUVs”-Rating, den Smart #1 (Note 1,9), verdrängt.

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Grundsätzlich halten wir die günstigste Variante, den EX30 Single Motor für 36.590 Euro am interessantesten. Im Leasing startet er schon für unter 250 Euro. Damit holt man auch Sparfüchse hinter dem Ofen hervor, die sonst um Volvo einen großen Bogen machten. Für Familien mit einem Kind ist das Auto ideal, für zwei Kinder wird es mit Gepäck schon eng.

2. Smart #1

Das bislang beste kleine Elektro-SUV im EFAHRER.com-Vergleichstest hieß Smart #1. Anders als seine Vorgänger kommt der Schwabe nicht mehr als Parkplatzwunder und Zweisitzer, sondern als Klein-SUV im Golf-Format. Überzeugen tut der Einser-Smart vor allem in puncto Komfort und Performance, aber auch für seine Ladewerte heimst er Bestnoten ein. Trotz großem Akku und praktischer Reichweite schafft es der Smart allerdings nicht ausnahmslos zu glänzen. Warum? Der Stromdurst ist besonders auf der Autobahn eine Nummer zu groß.

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Im Innenraum merkt man den Einfluss vom großen Bruder Mercedes. Mit hochwertiger Verarbeitung und edlem Design unterstreicht man seine Premiumansprüche. Die Assistenzsysteme sind üppig und praktisch, wenn auch teils etwas übergriffig. Auch an das verspielte Boardsystem muss man sich gewöhnen. Deutliche Kritik gibt es aber an der Preispolitik: Mit mehr als 42.000 Euro kostet der Smart ähnlich viel wie ein Model 3. Für die, die noch etwas mehr Spielraum im Geldbeutel haben: den Smart #1 gibt es auch als Brabus.

3. Kia e-Niro

Die Bronze-Medaille im EFAHRER.com-Vergleichstest geht nach Korea, an den Kia e-Niro. Für seine Real-Reichweite von rund 300 Kilometern auf der Autobahn, seine hohe Effizienz und die starken Fahrleistungen gibt’s Top-Noten. Mit seinen elektrischen 204-PS lässt sich der e-Niro dynamisch bewegen.

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Auch die Verarbeitungsqualität des Elektro-Koreaners ist gut. Auch das Raumangebot stimmt. Die getesteten Korea-Stromer konnten in Sachen Assistenz- und Infotainmentsysteme in unserem Test allerdings nicht komplett überzeugen.

4. Hyundai Kona Elektro

Der Hyundai Kona ist fast baugleich mit dem Kia e-Niro. Der Kona teilt sich seine Stärken mit dem e-Niro: Gute Reichweite, hohe Effizienz und viel Ausstattung zu einem vernünftigen Preis.

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Mit seinem 64 kWh-Akku bringt es der Hyundai-SUV auf nach Norm auf 449 Kilometer Reichweite. Auf der Autobahn spult der Elektro-Kona bei GPS kalibriertem Tempo von 130 km/h 300 Kilometer ohne Ladestopp ab. Den besseren Platz muss er allerdings an seinen etwas größeren Bruder aus dem Hause Kia abgeben.

5. Citroën e-C4

Mit dem e-C4 versucht der französische Autobauer den Spagat zwischen Elektro-SUV und Limousine. Optisch gelingt das. Der e-C4 wirkt deutlich moderner als zwei bestplatzierten Koreaner. Unter dieser Schönheit leidet allerdings der Kofferraum und Platz in der zweiten Reihe. Dafür ist der Fahrkomfort hoch: Die Lenkung ist leicht, das Auto leise und weich abgestimmt. Die Ausstattung ist in Serie groß. Sinnvolle Extras sind zu fair bepreisten Paketen zusammengefasst.

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In der Kardinaldisziplin der Reichweite muss sich der e-C4 allerdings den Koreanern geschlagen geben. Der Akku des Franzosen ist nämlich deutlich kleiner. Dafür lädt der e-C4 deutlich schneller. Bei der Effizienz liegt der C4 mit den Koreanern gleichauf. Punkten kann der Franzose mit dem Preis.

6. Opel Mokka-e

Der Opel Mokka-e ist technisch eng mit dem Citroën e-C4 verwandt. Die beiden teilen sich ihre Stärken wie die moderne Ausstattung, clevere Fahrassistenzen und den fairen Preis. Der Opel ist allerdings deutlich sportlicher abgestimmt als der konsequent auf Sparsamkeit und Komfort getrimmte e-C4. Außerdem bietet der Opel etwas mehr Nutzwert und den dynamischeren Look. In Deutschland ist der Opel momentan zudem im Leasing deutlich häufiger günstig zu haben als sein französischer Cousin.

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Der Mokka-e kostet in der Basis rund 34.000 Euro. Das ist absolut kein Schnäppchen. Nach Abzug der Förderung fällt der Preis aber auf rund 24.500 Euro. Damit ist der Elektro-Mokka nur rund 1000 Euro teurer als das gleiche Auto mit Dieselantrieb. Nach einem Jahr habe man diese Kosten in Versicherung und Treibstoff wieder eingespart, verspricht Opel. Diese Preis-Leistung kommt offenbar an. Die hohe Nachfrage nach Mokka-e brauchte die Opelwerke zwischenzeitlich sogar an ihre Kapazitätsgrenzen.

7. DS3 Crossback E-Tense

DS ist in Deutschland vor allem für seine extravaganten französischen Oldtimer bekannt. Die französische Edelmarke des Stellantis-Konzerns bietet allerdings auch ein E-Auto an. Nämlich den DS3 Crossback E-Tense. Gegen die schicken Konzernschwestern Opel Mokka-e und Citroen e-C4 setzt er sich im EFAHRER-Vergleich nicht durch.

Das liegt an den vielen technisch eng verwandten E-Autos im Test und auch an der Gewichtung des EFAHRER-Tests, der E-Autos mit hoher Autobahnreichweite und Effizienz besonders belohnt.

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Hier macht der DS3 Crossback E-Tense auch im Vergleich zu seinen Stellantis-Geschwistern keine gute Figur. Seine vergleichsweise ungünstige Aerodynamik kostet auf der Autobahn nämlich ordentlich Saft. Nur rund 160 Kilometer weit schafft es der schicke Franzose auf der Autobahn-Testrunde. In Sachen Komfort, Assistenzsysteme profitiert er von seinen guten Konzern-Anlagen. Dafür sind das Design, die Materialauswahl und die Optik deutlich extravaganter als bei Opel und Citroen und zieht mit seiner besonderen Lichtsignatur und dem luxuriösen Interieur viele Blicke auf sich.

8. Mazda MX-30

Der MX-30 schafft es im EFAHRER-Test zu einer bescheidenen Autobahnreichweite von nur 138 Kilometern. Grund für die mäßige Reichweite ist die recht kleine Batterie: Unter dem Fußraum steckt Mini-Akku mit einem Energiegehalt von nur 35,5 kWh. Eigentlich ist der MX30 als Plug-In-Hybrid mit Range-Extender konstruiert worden. Die Version mit zusätzlichem Wankelmotor will Mazda nachreichen.

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Mit zusätzlichem Hybrid-Motor könnte der kleine Mazda seine Ehre retten, denn eigentlich ist sein Stromverbrauch in Ordnung und der Spaß hinterm Lenkrad groß. Auch die Assistenzsystem brauchen noch Nacharbeit. Raumangebot und Komfort sind bestenfalls Durchschnitt. Das Design ist auffällig: Der Mazda MX-30 hat keine B-Säule, sodass die Fondtüren sich gegenläufig öffnen.

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