BMW nutzt das völlig überraschend vorgezogene Ende für den Umweltbonus für ein verfrühtes Weihnachts-Geschenk an einige Kunden: Nach unseren exklusiven, bisher nicht offiziell bestätigten Informationen wird BMW den staatlichen Anteil der Förderung in Höhe von bis zu 3.000 Euro in voller Höhe übernehmen, wenn die sonstigen Rahmenbedingungen erfüllt sind und die Zahlung lediglich am vorgezogenen Förder-Ende scheitert. Zu den Voraussetzungen zählen also eine Auslieferung in den verbleibenden Tagen des Jahres 2023 und ein nachweislich aufgrund des kurzfristigen Entscheids der Bundesregierung abgelehnter BAFA-Antrag.
Außerdem greift die freiwillige Kulanz-Regelung nur für Kunden, die ihren Kaufvertrag spätestens gestern unterschrieben haben und daher noch nicht wissen konnten, dass die Regierung ihre Förderung unerwartet streichen würde. Zumindest für Kunden, deren Auslieferung unmittelbar bevorstand oder in den letzten Tagen bereits stattgefunden hat, entspannt sich die Situation damit deutlich. Nach der gestrigen Hiobsbotschaft aus dem Bundes-Wirtschaftsministerium mussten viele damit rechnen, dass ihr Kaufpreis oder ihre Leasing-Rate deutlich höher als erwartet ausfallen.
Keine Lösung gibt es für jene Kunden, die von Anfang an mit einer Auslieferung im kommenden Jahr rechnen mussten. Hier war auch vor den gestrigen Nachrichten stets ungewiss, wie lange der Fördertopf tatsächlich ausreichen würde. Nach den Haushalts-Kürzungen der letzten Tage ist klar, dass die staatliche Förderung ab sofort entfallen wird. Ob BMW auch den Entfall dieses Anreizes bei den Elektro-Neuzulassungen in Deutschland 2024 kompensieren kann, werden die nächsten Monate zeigen.