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Siebener-BMW: Bayernkönig mit machtvollem Elektroantrieb

Siebener-BMW: Bayernkönig mit machtvollem Elektroantrieb

Der Siebener hat das Rennen um das beste Auto der Welt wieder eröffnet. Der E-Antrieb des i7 passt da bestens zu Luxusklasse-Komfort.

siebener-bmw: bayernkönig mit machtvollem elektroantrieb

Innsbruck – Die Siebener-Reihe steigt für BMW schon seit Jahrzehnten um den Titel des besten Autos der Welt in den Ring. Dabei werfen die Münchner technologisch alles in die Waagschale und verstanden ihr Spitzenmodell trotzdem immer auch als sportliche Alternative in der Oberklasse. Die neueste Generation geht erst einmal jedoch ganz in Richtung Komfort. Auch mit Rücksicht auf den Weltmarkt wuchs der Bayer in allen Dimensionen und ist nur noch mit langem Radstand zu haben.

Schon von außen pflegt die 5,4 Meter lange Limousine den imposanten Auftritt. Im Innenraum bietet der Siebener dann ein Komfortniveau, das in das Segment der Luxusklasse hineinreicht. Da könnten die Münchner in Richtung der Konzerntochter Rolls-Royce geschielt haben. So eröffnet nach elektrischer Türöffnung schon das neue Gestühl in Breite und Sitzauflage eine neue Dimension. Hinten lädt ein „Lounge-Sitz“ zum Entspannen mit Beinauflage. Dabei kann man über einen 31,3-Zoll-Schirm im Kinoformat fernsehen, aus dem Panoramadach schauen oder den Klang des Bowers&Wilkins-Soundsystems genießen. Bitte nicht gleich voll aufdrehen – es hat 1956 Watt. 400 Kilowatt (544 PS) Systemleistung bietet indes der Antrieb des reinelektrischen i7. Dieser schiebt mit der Kraft von 745 Newtonmetern fast schon unheimlich mächtig an, vermeidet bei über 2,6 Tonnen Leergewicht aber Schwindelgefühle. In 4,7 Sekunden sprintet die Luxuslimousine aber trotzdem auf 100 km/h. Diese Art von Kraftentfaltung steht derzeit für den Gipfel automobiler Souveränität.

Zum Siebener passt dies alles zusätzlich so gut, da die zwei Elektromotoren praktisch lautlos agieren und nur noch Fahrwerksgeräusche ans Ohr dringen lassen. Auch die halten sich in Grenzen. Dafür beweist BMW, dass die Bayern fahrwerksseitig mit allen Wassern gewaschen sind. So bügelt das aktive Fahrwerk so ziemlich jede Bodenunebenheit weg, ohne jemals ins Schaukelige zu geraten. Im Gegenteil: Hier geht Federungskomfort der absoluten Luxusklasse über die Hinterachslenkung mit einer fast unglaublichen Wendigkeit einher. Ein Rolls-Royce, der sich fährt wie ein Fünfer sozusagen. Auf kurvigem und engem Geläuf brachten wir den Wagen sogar zum Springen – es hat Spaß gemacht. Selten sportlich in dieser Klasse und wohl weiter BMW-Alleinstellungsmerkmal unter den Oberklasse-Limousinen. Viel Fahrfreude ließ freilich die Reichweite von versprochenen 625 auf 370 Kilometer zusammenschmelzen. Immerhin: Gleichstromladen ist mit bis zu 195 kW möglich. In zehn Minuten lassen sich an entsprechenden Ladesäulen 170 Kilometer (Norm-)Reichweite nachladen. Beim Laden der gesamten 101,7-kWh-Batterie sollte man aber nicht zu ungeduldig sein. Ganz Ungeduldige dürfen noch auf den i7 M70 mit 660 PS warten. Bis dahin bietet der 60 ab 138.900 Euro den ganz großen Luxus.

Motor: Zwei Synchronmotoren, fr.err.

Batteriekapazität: (netto) 101,7 kWh

Drehmoment: 745 Nm bei 0 U/min

Leistung: 400 kW/544 PS

L/B/H: 5391/2192/1544 mm

Gewicht: 2679/3250 kg

Kofferraumvolumen: 500 l

DC-Schnellladeleistung 195 kW

Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h

0–100 km/h: 4,7 Sekunden

Verbrauch: 33,2 kWh/100 Kilometer

Kraftübertragung: Allradantrieb

Preis: i7 138.900 Euro

CO²-Emission: 0 g/km

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