Lifestyle

Roborock Dyad im Test

roborock dyad im test

Roborock Dyad im Test

Der Roborock Dyad ist ein solider Staubsauger zu einem guten Preis, der sich durch seine leichte Handhabung und die integrierte Selbstreinigungsfunktion auszeichnet. Seine Leistung bei der Staubentfernung ist gut, wie auch die Akkulaufzeit, obwohl sie bei maximaler Leistung für größere Reinigungsaufgaben möglicherweise etwas kurz sein könnte. Ein potenzieller Nachteil ist das Fehlen einiger Merkmale wie einer Anzeige, diverser Zubehörteile und der Fähigkeit, von alleine zu stehen. Auch die Wischleistung ist bei bestimmten Arten von Schmutz verbesserungsfähig.

Roborock Dyad im Test: Ausstattung und Handhabung

Die Ausstattung des Roborock Dyad wird von unseren Experten im Saugwischer-Test als befriedigend eingestuft. Mit einer Akkuspannung von 21,6 V und einem Schmutzwasserbehältervolumen von 0,6 Litern bietet der Sauger ausreichende Kapazitäten für die Reinigung kleiner bis mittelgroßer Wohnräume. Die Breite der Saugdüse beträgt 22,5 Zentimeter, was eine effiziente und flächendeckende Reinigung ermöglicht. Positiv hervorzuheben ist die integrierte, typische Selbstreinigungsfunktion, die die Pflege und Wartung des Geräts erleichtert. Leider fehlen einige Ausstattungsmerkmale wie eine Anzeige, Universalsaugdüse, Fugendüse, Handstaubsauger, Mini-Turbo-Bürste, Wechselakku und Düsenbeleuchtung, was die Einsatzmöglichkeiten und Flexibilität des Saugers einschränkt. Dafür ist im Lieferumfang eine Ladestation enthalten.

Dagegen bewerten wir die allgemeine Handhabung mit „Sehr gut“. Mit einem Gesamtgewicht von 5,2 Kilogramm und einem Gewicht von 1,2 Kilogramm bei Benutzung, ist der Roborock Dyad relativ leicht. Dies erleichtert das Manövrieren, vor allem in engen Räumen. Besonders hervorzuheben sind die Ladezustandsanzeige sowie das einfache Herausnehmen und Entleeren der Schmutz- und Frischwasserbehälter. Leider kann der Roborock Dyad nicht von alleine stehen. Dies könnte für einige ein Nachteil sein, insbesondere bei einem größeren Hausputz, bei dem Sie das Gerät zwischenzeitlich einmal abstellen müssen.

Die Reinigungsleistung – mit nur einem Wisch ist es nicht immer getan

Der Roborock Dyad hat eine Saugkraftregelung mit zwei Stufen, wodurch eine Anpassung an verschiedene Reinigungsbedingungen möglich ist. Der Auto-Modus für eine automatisierte Reinigung ist ebenfalls ein praktisches Feature. Zur genauen Bewertung der Reinigungsleistung muss der Saugwischer auf einem flachen Hartboden und aus einer 0,6 cm tiefen Fuge zum einen Staub absaugen. Zum anderen ein Wasser-Mehl-Gemisch und Honig abwischen. Eingetrocknete Reste simulieren wir mit verkrusteten Cappuccino- und Honigflecken. Nach einem Zug kontrollieren die Tester, ob der Schmutz entfernt oder nur im Raum verteilt ist.

Die Reinigungsleistung des Roborock Dyad ist als gut einzustufen. Die Staubaufnahme auf Hartböden ist sowohl bei minimaler als auch bei maximaler Leistung zufriedenstellend, wobei die Werte von 31 Prozent auf minimaler Leistung und 45 Prozent auf maximaler Leistung liegen. In den Fugen beträgt die Staubaufnahme 26 Prozent auf minimaler Leistung und 34 Prozent auf maximaler Leistung.

Die Wischleistung bei frischen und getrockneten Verschmutzungen wird als befriedigend bewertet. Für ein wirklich sauberes Ergebnis bei schwerer Fleckenlage sind durchaus mehrere Reinigungsgänge nötig.

Im Detail:

Das Entfernen frischer Verschmutzungen auf Hartböden (Mehl-Wasser Reste) und in Fugen ist befriedigend. Frische Honigreste werden hingegen erstaunlich gut beseitigt. Bei getrockneten Verschmutzungen auf Hartböden werden Cappuccinoreste noch zufriedenstellend abgewischt. Dagegen ist die Reinigungsleistung in den Fugen gut, ebenso wie die Fähigkeit, verteilten Schmutz zu entfernen. Getrocknete Honigreste sind ebenfalls kein Problem für den Roborock Dyad. Jedoch kann es durchaus passieren, dass der Saugwischer einige Reste des aufgewischten Honigs im Raum verteilt. Das bedeutet definitiv Abzüge in der Bewertung.

Diese detaillierten Testergebnisse zeigen, dass der Roborock Dyad insgesamt eine gute Reinigungsleistung bringt, obwohl er bei der Beseitigung von bestimmten Schmutzarten, insbesondere auch in den Fugen, verbesserungsfähig ist.

Akku-Leistung und Laufzeit: der Roborock Dyad im Test

Den Akku des Roborock Dyad bewerten wir insgesamt als gut. Die Akkulaufzeit bei maximaler Leistung beträgt 28 Minuten. Dies sollte ausreichen, um kleinere bis mittelgroße Räume zu putzen. Benötigen Sie hingegen nicht die volle Saugkraft, können Sie bei minimaler Leistung die Akkulaufzeit und Ihre Putzdauer auf 37 Minuten erhöhen. Danach muss der Roborock erst einmal wieder an die Ladestation. Die Ladedauer des Akkus beträgt 4 Stunden und 30 Minuten. Hier wäre eine kürzere Ladedauer wünschenswert. Dass das geht, zeigt das ein oder andere Gerät aus dem Test.

Insgesamt zeigt der Roborock Dyad jedoch eine solide Akkuleistung, die aber bei starken Verschmutzungen eindeutig zu kurz sein kann.

Test: Moritz Buchberger

Redaktion: Kathrin Landsdorfer

Zur vollständigen Bestenliste aller Wischsauger

CHIP Testcenter: So testet CHIP Saugwischer

Während wir dieses Testverfahren erarbeitet haben, mussten wir bemerken: Saugwischer sind sehr schwierig zu prüfen. Das liegt zum einen an der Natur von Kombigeräten. Im Gegensatz zu Spezialisten wie Staubsaugern müssen wir viele verschiedene Leistungsmessungen durchführen, wiederholen und unsere Ergebnisse prüfen. Zum anderen gibt es noch kein etabliertes Standardformat für Saugwischer und was sie in den verschiedenen Preisklassen leisten müssen. Es gibt also teils große Unterschiede darin, wie wischende Geräte überhaupt funktionieren. Letztendlich haben wir uns für folgende Kategorien und Fokuspunkte entschieden:

 

Reinigungsleistung (40 Prozent): Die mit Abstand aufwendigste und wichtigste Prüfung ist die Reinigungsleistung. Für diese Kategorie prüfen wir zuerst die Staubaufnahme. Dafür verteilen wir in separaten Messungen Staub auf einem flachen Hartboden und in einer 0,6 cm tiefen Fuge. Die Breite der Messbahn und die Menge des Staubs passen wir dabei an die jeweilige Düse an. Wir messen das Gewicht des Staubbehälters sowohl vor und nach mehrfachen Durchgängen mit jeweils zwei Zügen. Anschließend bilden wir einen Durchschnitt sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistungsstufe. Auf Teppichböden prüfen wir nicht. Es ist zwar grundsätzlich möglich, mit diesen Geräten auch Teppiche zu saugen, aber die Düsen der meisten Modelle sind dafür nicht optimal. Wir konzentrieren uns bei diesem Testverfahren daher auf die reine Hartbodenreinigung.

 

Die Wischtests unterscheiden wir zwischen frischer und getrockneter Verschmutzung. Für die frischen Flecken verteilen wir sowohl ein Gemisch aus Mehl und Wasser als auch einen Klecks Honig über eine flache Fuge in unserem Testboden. Für die trockenen Tests halten verkrustete Cappuccino- und Honigflecken her. Wir bewerten nach jeweils einem Zug des Saugwischers, ob der Schmutz sowohl vom Hartboden als auch aus der Fuge entfernt wurde. Außerdem bewerten wir, ob die Geräte den Dreck weiterverteilt haben – schließlich ist es nicht wünschenswert, wenn der Wischer den Honig zwar aus der Fuge kratzt, ihn anschließend aber weiter im Raum verteilt.

 

Generell lässt sich jeder Saugwischer ohne Reinigungsmittel verwenden. Auch weil nicht auszuschließen ist, dass Universalreinigungsmittel Schäden an einem Gerät hinterlassen oder für empfindliche Böden ungeeignet sind, haben wir auf deren Verwendung verzichtet. Falls allerdings ein Reinigungsmittel zum Standard-Lieferumfang eines Saugwischers gehört, haben wir es für unsere Wischtests verwendet.

 

Handhabung (25 Prozent): Einen Saugwischer möchte man auch bedienen wollen – deswegen gibt es für diese Kategorie die zweitmeisten Punkte. Hier fließt alles hinein, was Ihnen bei der Benutzung zur Hand geht. Zu den subjektiven Bewertungen zählt die Komplexität der Bedienung, die Wendigkeit, wie sich das Gerät umbauen und wie hygienisch es sich reinigen lässt. Wir messen außerdem das Gewicht während der Benutzung mit einer Kofferwaage und bewerten weitere praktische Features – etwa einen Automatikmodus, einen prozentualen Akkustand in Echtzeit oder eindeutige Fehlermeldungen.

 

Akku (20 Prozent): Die drittmeisten Punkte entfallen auf die Akkuwertung. Die Laufzeit der Geräte messen wir ausschließlich im kombinierten Saug-Wisch-Modus, sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistung. Wenn mehrere Akkus beiliegen, rechnen wir deren Laufzeiten zusammen – mit einer kleinen Zeitstrafe, denn zwei schlechte Akkus sollten nicht so viel wert sein wie ein guter. Wir winkeln für diesen Test die Geräte wie im echten Einsatz an, stellen die Düse auf den Hartboden und lassen sie leer laufen. Manche mussten wir außerdem festbinden, denn so einige Düsen dienten als Antrieb und wollten mit dem Saugwischer davonfahren. Weiterhin haben wir für jedes Gerät die Ladezeit aller Akkus gemessen.

 

Ausstattung (15 Prozent): Zuletzt bewerten wir alles, was in der Packung mitgeliefert wird. Dazu gehören die erwähnten Wechselakkus, Düsenbeleuchtungen, zusätzliche Düsen und weiteres Zubehör. Sehr wichtig war für uns eine Reinigungsstation: Der ganze bequeme Wischspaß verkehrt sich schnell ins Gegenteil, wenn man die Wischbürste aus der Düse pulen und auswringen muss. Auch macht es wenig Freude, den Saugwischer auseinander zu bauen und die Teile einzeln zum Trocknen in die Sonne zu legen. Bonuspunkte gibt es für einen Wassererhitzer und Trocknungsfunktionen.

TOP STORIES

Top List in the World