Parkscheibe richtig eingestellt: Kurioser Druckfehler sorgt für Knöllchen
Obwohl er die Parkscheibe korrekt eingestellt hat, bekam ein Mann in Gemering einen Strafzettel. Der Grund: Das Ziffernblatt war falsch bedruckt.
Es gibt gewisse Dinge, die findet man in jedem Auto. Eines davon ist die Parkscheiben. Mit ihr können Autofahrer auf ausgewiesenen Parkplätzen kostenfrei parken – zumindest, wenn sie die Parkscheibe richtig einstellen. Doch auch korrekt eingestellt können Bußgelder drohen, wie ein Autofahrer aus Gemering bei München feststellen musste.
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Parkscheibe richtig eingestellt: Kurioser Druckfehler sorgt für Knöllchen
Diese hatte 2014 nämlich 25.000 Parkscheiben im ersten Germeringer Einkaufsflyer beigelegt, mit dem Ziel, für den Einzelhandel in der Stadt zu werben. Der Rest wurde im Juni 2022 auf dem Stadtfest verteilt. Allerdings gab es ein Problem: Die Drehscheibe wurde falsch bedruckt. Statt gegen den Uhrzeigersinn waren die Zahlen im Uhrzeigersinn angeordnet.
Jahrelang blieb der Fehler unentdeckt, bis sich der Autofahrer bei der Stadt meldete. Immerhin zeigte sich die Stadtverwaltung kulant und bot dem Mann an, das Bußgeld zu übernehmen. Dieser lehnte das Angebot jedoch ab, wie eine Mitarbeiterin gegenüber Auto, Motor und Sport erklärte. Ihm ging es lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass es auch anderen Autofahrern mit dieser Parkscheibe so ergehen könnte.
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Heißt: Wegen des falschen Drehblattes entspricht die verschenkte Parkscheibe nicht den in der StVO festgelegten Kriterien. Eine Petition für bunte Parkscheiben scheiterte übrigens. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes in Gemering wurden angewiesen, bei den falschen Parkscheiben ein Auge zuzudrücken, schreibt die Stadt auf Facebook. Viele der Nutzer reagierten dort mit Humor auf den Druckfehler. Andere reagierten indes mit Unverständnis:
- „Soviel Bürokratie geht #onlyingermany“
- „Welcher Praktikant war das?“
- „Das ist nachhaltig!“
- „Typischer Fall von ‚könnte schöner, kaum besser‘!“
- „Man hätte sie doch als Linkshänderparkscheibe deklarieren können?!“