Ab 7. Juli 2024 werden für Neuwagen verschiedene Fahrhilfen und Assistenzsysteme zur Pflicht. Wir geben einen Überblick.
- Aktiver und Notfall-Spurhalteassistent
- Blackbox
- Geschwindigkeitsassistent
- Kopfaufprallschutz
- Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner
- Notbremsassistent und Notbremslicht
- Rückfahrassistent
- Reifendrucküberwachung
- Alkohol-Interlock-System
Laut einer EU-Statistik sind 95 Prozent der Verkehrsunfälle auf europäischen Straßen auf menschliches Versagen zurückzuführen. Um dem entgegenzusteuern, gibt es nun eine neue EU-Verordnung, die ab 7. Juli 2024 in Kraft tritt und verschiedene Fahrerassistenzprogramme für Neuwagen vorschreibt. Damit könnten laut Angaben der EU-Kommission bis 2038 etwa 25.000 Menschenleben gerettet und mindestens 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden. Um welche Systeme es sich hierbei genau handelt, stellen wir vor.
Aktiver und Notfall-Spurhalteassistent
Blackbox
Bei modernen Flugzeugen ist die Blackbox seit vielen Jahren Standard und gerade bei Ermittlungen und Rekonstruierungen von Unfällen unverzichtbar geworden. Nun wird so eine Art anonymer Datenspeicher auch bei PKW-Modellen eingesetzt. Dabei sollen die Daten Aufschluss zum Unfallereignis bieten sowie einen Lerneffekt der Sicherheitssysteme ermöglichen.
Geschwindigkeitsassistent
Das System erkennt automatisch eine Geschwindigkeitsbegrenzung und warnt mit optischen und akustischen Signalen, wenn diese überschritten wird. Abschalten lässt sich diese Funktion nur temporär während der Fahrt. Bei jedem Neustart des Fahrzeugs ist der Assistent wieder aktiv.
Kopfaufprallschutz
Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner
Der Scanner analysiert mittels einer KI die Aufmerksamkeit des Fahrers. Weiters werden auch Geschwindigkeit- und Lenkmuster erkannt, die auf eine verringerte Konzentration zurückzuführen sind. Das System schickt dann eine Warnung an den Fahrer eine Pause zu machen.
Notbremsassistent und Notbremslicht
Wie der Name vermuten lässt, erkennt der Assistent Gefahrensituationen und leitet selbstständig eine Bremsung ein. Ergänzend dazu gibt es ein pulsierendes Notbremslicht, welches nachkommende Fahrzeuge warnt. Sobald das Fahrzeug stillsteht, schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage hinzu.
Rückfahrassistent
Reifendrucküberwachung
Auch dieses System ist bei vielen Autos seit Jahren verbaut. 2024 wird es jetzt für jedes Fahrzeug zur Pflicht.
Alkohol-Interlock-System
Wie genau dieses System aussehen soll, ist der Verordnung bislang nicht zu entnehmen. Vorgeschrieben ist eine standardisierte Schnittstelle ohne nähere Ausführungen oder Erklärungen. Das Röhrchenpusten bleibt vorerst aber einmal aus.