Motoren ab 2026 teils batteriebetrieben
Mischt Elon Musk bald in der Formel 1 mit? „Wäre großartig“
Elon Musk ist durch seine Automarke Tesla ein Spezialist für Elektro-Fahrzeuge. Im Zuge dessen könnte er in Zukunft wichtig für die Formel 1 werden.
Formel-1-Funktionär Horner über Musk: „Ein unglaublich intelligenter Kerl“
„Es war großartig zu sehen, wie er zu einem Formel-1-Rennen kam und sich wieder für den Verbrennungsmotor begeisterte“, zeigte sich Horner gegenüber der Financial Times angetan vom Tesla-Boss Musk. Dieser suchte beim Kurs in Florida mit seinem kleinen Sohn auf dem Arm das Fahrerlager von Red Bull auf.
Multi-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk (2. v. r.) könnte sich in Zukunft häufiger in Formel-1-Fahrerlagern blicken lassen (hier mit Red Bulls Sergio Pérez (l.), Christian Horner (2. v. l.) und Max Verstappen (r.)).
Anschließend kam Musks Sportsgeist zum Vorschein. So habe er der Weltmeister-Schmiede der vergangenen beiden Saisons „den Fehdehandschuh hingeworfen. Er schlug vor, mit einem seiner Elektro-Fahrzeuge gegen uns anzutreten“, berichtete Horner von den spektakulären Ambitionen des Tesla-Chefs, der mit seinem Besuch nicht die einzige Person war, die in Florida für Aufsehen sorgte. So war auch Ex-Fahrer Ralf Schumacher, der sich über das Securitypersonal beim Rennen in Miami echauffierte, in aller Munde.
Jedoch seien Musks Pläne auf der Stelle ausgebremst worden, als dieser „dann feststellte, dass sie nur die Hälfte des Rennens schaffen würden“, bezog sich der 49-Jährige auf die Leistungsfähigkeit der rein batteriebetriebenen Autos. Aus diesem Grund kommt es wohl vorerst zu keinem Duell der Verbrenner-Formel-1-Wagen von Red Bull gegen die Elektro-Boliden von Tesla.
Investoren-Einstieg von Musk in die Formel 1? „Wäre natürlich großartig“, sagt Red-Bull-Chef Horner
Einer Partnerschaft mit Musk steht Horner allerdings sehr offen gegenüber, wie er im Gespräch mit der Financial Times darlegte. „Er ist ein Partner von Larry Ellison von Oracle, der unser Titelpartner ist, und es ist immer toll solche Leute zu treffen“, so der Red-Bull-Teamchef. Schließlich seien diese „so sehr in die Technik involviert und auch so zukunftsorientiert“, geriet Horner regelrecht ins Schwärmen über Musk.
Einen konkreten Rahmen für eine Zusammenarbeit mit der Rennserie brachte der ehemalige Rennfahrer in der Folge auch ins Spiel: „In der Formel 1 steht 2026 eine große Regeländerung an, bei der die Batterie immer wichtiger wird“, bezog sich Horner auf die anstehende Einführung neuer Motoren, die zur Hälfte elektrisch betrieben sind. „Es wäre natürlich großartig, solche Talente zu gewinnen, die in die Formel 1 investieren“, hob der Chef von Sergio Pérez und Max Verstappen, der die Rennserie derzeit nach Belieben dominiert, die Vorteile eines Musk-Einstiegs in die Rennserie hervor. (wuc)