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„Mini-Katastrophe“: Tesla-Aktie fällt nach Konferenz zu Q3-Gechäftszahlen 9,3 Prozent

„mini-katastrophe“: tesla-aktie fällt nach konferenz zu q3-gechäftszahlen 9,3 prozent

Bild: Martin Zink (Symbolfoto)

Mit der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen für das dritte Quartal am späten Mittwochabend hat Tesla die Erwartungen der Börse zu Umsatz und Gewinn verfehlt. Dennoch verzeichnete die Aktie nachbörslich zunächst ein leichtes Plus, möglicherweise weil in dem Q3-Bericht auch erwähnt wird, dass in diesem November die ersten Cybertrucks von Tesla ausgeliefert werden. Während der anschließenden Telefon-Konferenz aber sackte der Kurs immer weiter ab – und verzeichnete im regulären Handel am Donnerstag ein Minus von 9,3 Prozent auf 220,11 Dollar.

Heftige Tesla-Bewegungen an der Börse

Damit hat Tesla an einem Tag rund 70 Milliarden Dollar seines Börsenwertes verloren und allein CEO Elon Musk als größter Einzelaktionär etwa ein Fünftel davon. Extrem ungewöhnlich sind solche heftigen Bewegungen bei der Aktie des Unternehmens allerdings nicht. So war Tesla schon in diesem Juli um 9,7 Prozent an einem Tag abgerutscht, damals auf einen Stand von knapp 263 Dollar, der einem Börsenwert von rund 830 Milliarden Dollar entsprach.

Wie bei den jüngsten Verlusten war der Auslöser dafür die Veröffentlichung von Quartalszahlen. Im zweiten Viertel von 2023 hatten diese die Erwartungen allerdings übertroffen und Analysten danach ihre Tesla-Prognosen erhöht. An diesem Mittwoch dagegen äußerte sich Tesla-CEO Musk vorsichtig und Finanzprofis anschließend fast ausschließlich negativ und senkten ihre Kursziele. Dazu gehörten auch Analysten, die bislang zu den optimistischsten zählten.

Konferenz mit Musk als „Mini-Katastrophe“

Dan Ives von Wedbush Securities etwa bezeichnete die Q3-Konferenz mit CEO Musk als „Mini-Katastrophe“ und senkte sein Kursziel für die Tesla-Aktie von 350 Dollar auf 310 Dollar. Die Börse habe Details zu den Aussichten für 2024 hören wollen, sagte er dem Sender CNBC, doch stattdessen habe sich Musk in trüber Stimmung mit Blick auf die Konjunktur gezeigt. Ebenfalls erhofft hätten sich Anleger ein Signal, dass die Preissenkungen bei Tesla enden. Stattdessen habe der CEO die Tür dafür offen gelassen, was für Unsicherheit sorge. Die langfristige Wachstumsstory halte er aber für intakt, sagte Ives.

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