Das E-Auto Lucid Air ist in Europa ein seltener Anblick.
Laut einem Bericht der US-Behörde für Fahrzeugsicherheit (NHTSA) betrifft das Problem einen Schalter, der für die Stromversorgung des Motors wichtig ist. Ein Elektroauto verfügt in der Regel über 2 Batterien – eine Hauptbatterie, die für den Antrieb sorgt, und einer 12-Volt-Batterie, die die Zusatzsysteme betreibt. Diese kleinere Batterie ist auch dafür verantwortlich, dass beim Start des Autos die Hauptbatterie aktiviert wird. Springt der entsprechende Schalter – er besteht aus einem Elektromagneten und einer Feder – während der Fahrt um, verliert das Auto plötzlich an Leistung.
Erster Vorfall im Mai 2022
Der erste Vorfall wurde Lucid im Mai 2022 bekannt. Als Übeltäter wurde eine zu starke Feder des Autoteileherstellers Sensata Technologies ausgemacht. Lucid spielte daher ein Softwareupdate an die betroffenen Modelle aus, um die Schwere des Defekts besser nachvollziehen zu können.
Lucid kontaktiert Kund*innen
Bei diesen Fahrzeugen muss der betroffene Schalter ausgetauscht werden. Lucid kontaktiert mittlerweile die Besitzer*innen der Modelle, ihnen wird die Reparatur kostenlos angeboten. “Lucid Air”-Fahrer*innen, die das Softwareupdate bei ihrem Auto noch nicht durchführen konnten, werden ebenfalls informiert, dies nachzuholen.
Das US-amerikanische Auto-Start-up hat sein Air-Modell bereits nach Europa gebracht, auf den Straßen ist das Fahrzeug allerdings ein seltener Anblick. Das ist nicht verwunderlich, der Anschaffungspreis des Luxus-Elektroautos startet nämlich bei 159.000 Euro.