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Lästige Pflicht am Auto: Reifenwechsel zu Ostern – so sparen Sie bei Sommerreifen Geld

Lästige Pflicht am Auto: Reifenwechsel zu Ostern – so sparen Sie bei Sommerreifen Geld

Einer Faustregel zufolge kann man Ostern am Auto endlich die Sommerreifen aufziehen. Mit einem speziellen Reifentyp können Sie viel Geld sparen.

München – Die meisten Autofahrer stehen regelmäßig vor der Frage, wann es wieder Zeit für den Wechsel der Autoreifen ist. Einen allgemein vorgeschriebenen Zeitpunkt für den Reifenwechsel gibt es in Deutschland nicht, da es keine Winterreifenpflicht gibt. Der Gesetzgeber schreibt in der Straßenverkehrsordnung (§ 2 (3a)) lediglich vor, dass man bei winterlichen Straßenverhältnissen – also bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte – nur mit Winterreifen fahren darf.

Wechsel von Winter- auf Sommerreifen: Temperatur sollte morgens verlässlich über sieben Grad liegen

Eine einfache Regel bietet eine grobe Orientierung: „Von O bis O“, sprich von Ostern bis Oktober, wird empfohlen, mit Sommerreifen zu fahren und Oktober bis Ostern mit Winterreifen. Etwas genauer ist der Rat des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). Demzufolge können Sommerreifen aufgezogen werden, wenn die Temperaturen morgens verlässlich bei über sieben Grad Celsius liegen. Denn bei sehr niedrigen Plusgraden verhärtet sich deren Gummimischung, wodurch sich die Haftung auf der Straße spürbar reduzieren kann.

Andererseits sollte man nicht bei höheren Temperaturen nicht mit Winterreifen fahren. Bei einem Tempo von 100 km/h kann laut ADAC der Bremsweg mit Winterreifen auf einer warmen Fahrbahn bis zu 16 Meter länger sein als mit Sommerreifen. Zudem ist der Spritverbrauch höher.

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Lästige Pflicht am Auto: Reifenwechsel zu Ostern – so sparen Sie bei Sommerreifen Geld

Foto © Bodo Marks/dpa-tmn

Reifenwechsel zu Ostern: Bei Neuanschaffung von Sommerreifen bieten sich Energiesparmodelle an

Kommendes Wochenende wäre es dann wieder so weit, wenn bis dahin kein Wintereinbruch erfolgt. Vor der Montage sollte man sich erst einmal das Profil der Reifen noch einmal anschauen. Für Sommerreifen gilt eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern (§ 36 (3) StVO). Der ADAC und die Deutsche Verkehrswacht empfehlen allerdings, Sommerreifen mit weniger als drei Millimetern zu erneuern, um einen kurzen Bremsweg zu gewährleisten. Zudem sollte laut BRV spätestens nach zehn Jahren ein Sommerreifen ausgetauscht werden. Abzulesen ist das Herstellungsdatum in einem Oval an der Reifenseitenwand mit einer Angabe von Monat und Jahr.

Wenn man neue Sommerreifen benötigt, sollten man Energiesparreifen wählen. Die rollwiderstandsoptimierten Versionen sparen Sprit und erhöhen damit die Reichweite. Laut Euromaster, einem Unternehmen für Reifen- und Autoservice, senken Energiesparreifen den Kraftstoffverbrauch um bis zu einem Liter auf 100 Kilometern. Der ADAC geht immerhin von 0,5 Litern pro 100 Kilometer aus.

Als Fahrer erzielt man eine zusätzliche Ersparnis, wenn man mit einem um 0,2 bar erhöhten Reifendruck fährt. Wichtig ist, den Reifenfülldruck immer bei kalten Reifen zu prüfen und einzustellen, nicht nach einer längeren Fahrt.

Nachteile von Ganzjahresreifen: Spritverbrauch steigt im Sommer

Eine Alternative sind Ganzjahresreifen, die von ihren Eigenschaften her Winterreifen sehr ähnlich sind. Für den Autobesitzer sind sie zwar bequemer, da der Reifenwechsel wegfällt, allerdings ist im Sommer der Spritverbrauch höher. Dieser Reifentyp ist mit dem Matsch- und Schneesymbol (M+S) versehen. Wichtig ist, dass die Reifen auch das von der Straßenverkehrsordnung (§ 36 (4,2)) vorgeschriebene Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) haben. Nur dann gelten die Reifen als wintertauglich.

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