TU Graz testet BMW 3er Plug-in-Hybrid
Unter anderem ergaben die Tests, dass der BMW 3er Plug-in-Hybrid selbst bei einem Start mit voller Batterie dreimal so viel CO2 ausstößt als der Autobauer bewirbt. Die Modelle Peugeot 308 und Renault Megane stießen auf einer Pendlerstrecke von 55 Kilometern und mit voller Batterie 20 beziehungsweise 70 Prozent mehr CO2 aus als angegeben.
Reichweiten verfehlt
Hinsichtlich der Reichweite erreichte lediglich Renault im Stadtverkehr den angegebenen Wert. Durch seinen schweren Akku verbrauchte er bei Betrieb des Verbrennungsmotors allerdings mehr Kraftstoff und stieß mehr Schadstoffe aus. Peugeot schaffte mit einer Ladung gerade einmal 53 Prozent der angegebenen elektrischen Reichweite – bei BMW waren es 74 Prozent.
Schadstoffbelastung vermeiden
Dass Hybrid-Fahrzeuge im Vergleich zu konventionellen Verbrennern nicht umweltfreundlicher sind, stellte T&E schon 2020 fest. Bei den Herstellertests werden die Emissionen generell unterschätzt und die durchschnittlichen Flottenemissionen der Autohersteller nach unten gezogen. Diese können so Bußen für eine hohe Schadstoffbelastung vermeiden. Laut Schätzungen von T&E belaufen sich diese pro verkauftem Hybrid-Auto bei Renault auf rund 6.900 Euro, bei BMW auf 8.200 Euro und bei Peugeot auf 9.300 Euro.
Zusätzlich haben Hybrid-Autos im Jahr 2022 europaweit laut Schätzungen von T&E 350 Millionen Euro an direkten Subventionen erhalten. Allein in Österreich waren es über 2 Millionen Euro. Die Organisation fordert nun, Steuervergünstigungen für Hybrid-Autos aufzuheben.