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"Explosion des Beifalls": Spürt Adrian Newey Druck bei Aston Martin?

“Explosion des Beifalls”: Spürt Adrian Newey Druck bei Aston Martin?

“Es war eine Explosion des Beifalls”, schildert Aston-Martin-Besitzer Lawrence Stroll den Moment in der Fabrik des Teams, als der Wechsel von Adrian Newey nach Silverstone offiziell verkündet wurde. “Seit ich hier bin, habe ich noch nie ein solches Ausmaß an Aufregung bei einer Ankündigung erlebt”, verrät Stroll.

Alle Mitarbeiter seien anschließend “mit einem breiten Lächeln im Gesicht” wieder zu ihren Arbeitsplätzen zurückgekehrt. “Hoffentlich gehen sie zurück an den Schreibtisch und finden heraus, wie sie etwas schneller zeichnen können”, grinst Teambesitzer Stroll.

Doch die Situation zeigt auch, dass ein gewisser Druck auf Newey lasten wird, wenn dieser im März 2025 seine Arbeit bei Aston Martin aufnimmt. Denn er kommt zu einem Team, das in der WM aktuell auf dem fünften Rang liegt, mittelfristig aber um Siege und Titel mitkämpfen möchte.

Klar ist, dass es Newey und seinen damaligen Kollegen bei Red Bull schon einmal gelungen ist, aus einem Mittelfeld- ein Spitzenteam zu machen. Doch wie geht er mit dem Druck um, bei Aston Martin nun von einigen als der große Heilsbringer gesehen zu werden?

Newey: Muss mich nicht mehr beweisen

“Mein Druck kommt von innen. Er kommt nicht von außen”, stellt Newey klar und verrät: “Ich erinnere mich, dass Frank Williams, ich glaube, es war im Jahr 1991, zu mir sagte, er habe das Gefühl, dass ich der kompetitivste Mensch in der Boxengasse sei.”

“Und ich erinnere mich, dass ich damals ein wenig verärgert darüber war. Ich wusste nicht wirklich, was er meinte. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob er Recht hat. Ich möchte nicht behaupten, dass beispielsweise Fernando [Alonso] oder Lance [Stroll] oder wer auch immer weniger kompetitiv sind.”

“Aber ich kann nicht leugnen, dass ich in meinem Beruf kompetitiv bin”, gesteht Newey, der betont, dass er im Privatleben und bei seinen Hobbys nicht so großen Wert auf den Wettbewerb lege und übermäßig ehrgeizig sei. “Aber im Beruf bin ich es”, so Newey.

Doch dieser Druck komme eben aus ihm selbst heraus. Er verrät: “Ich setze mich selbst unter Druck, die bestmögliche Arbeit zu leisten. Vielleicht weil ich bereits das Glück hatte, gute Ergebnisse zu erzielen, habe ich nicht mehr das Bedürfnis, mich der Außenwelt zu beweisen.”

“Aber wie gesagt: In Wirklichkeit war das sowieso nie meine Motivation. Meine Motivation ist es, die beste Arbeit zu leisten, die ich kann, und das Gefühl zu haben, dass ich, unabhängig von den Ergebnissen, das Beste getan habe, was ich konnte”, so Newey.

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