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Rolls-Royce

Hongqi Guoya (2024): Rolls-Royce auf Chinesisch

Viel Chrom, weit über fünf Meter Länge und die rote Fahne auf der Motorhaube ...

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Kennen Sie Hongqi? Nein? Aber vielleicht haben Sie schon einmal eine Regierungskarosse der Marke aus China im Fernsehen gesehen. Die China FAW Group aus Changchun verwendet diese Marke seit 1958. Der Name bedeutet “Rote Fahne”. 

1958 erschien der CA72 als Fahrzeug der Oberklasse, erhältlich als Pullman-Limousine und Cabriolet. 1959 begann die Serienproduktion, die bis in die 1960er-Jahre lief. 1965 kam der Nachfolger CA770, der bis in die 1980er gefertigt wurde. 1984 gab es die Prototypen CA750 und CA760 auf Basis des Dodge 600.

Der Audi 100 C3, den First Automotive Works (daher FAW) ab 1986 montierte, bildete die Basis für das nächste Serienmodell von Hongqi. Ab 1989 wurde der CA7225 LH genannt. Dieses Modell hatte einen verlängerten Radstand. 1993 kamen CA7221 als Limousine, CA7221 L mit längerem Radstand und CA1021 U3 als Pick-up dazu.

Bildergalerie: Hongqi Guoya (2024)

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So weit, so gut. Inzwischen hat man sich natürlich längst von Audi emanzipiert. Im September 2021 startete der Hersteller den Export des e-HS9 nach Norwegen. Seit März 2024 erfolgt die Vermarktung auch in Deutschland. Elektroautos natürlich, doch in China trägt das Topmodell noch Verbrenner unter der Haube. Sie sehen es auf unseren Bildern: Der Guoya zog die Blicke beim Pariser Autosalon 2024 auf sich.

Kein Wunder, prunkt die mächtige Limousine doch mit mächtig viel Chrom. Vor allem der Kühlergrill scheint gefühlt mehr Chrom als drei Mercedes E-Klassen zu haben. Apropos Mercedes: Die Seitenlinie orientiert sich ein wenig an der aktuellen S-Klasse. Man fühlt sich spontan aber auch an Rolls-Royce erinnert.

In diese Richtung zielen aiuch die Abmessungen des Guoya, wie CarNewsChina weiß: Das Modell war früher unter dem Namen Hongqi L1 bekannt. Guo bedeutet Nation, Ya bedeutet Eleganz. Nun gut, über den letzten Punkt läst sich streiten. Der Grill soll einen Wasserfall zitieren, auffallend ist im Live-Kontakt die (naheliegende) rote Fahne, die über die Motorhaube weitergeführt wird.

Hongqi Guoya (2024)

Hongqi behauptet, dass das Design der Rückleuchten von der Form der “Palastlaterne” abgeleitet ist und die Form des Zierstreifens von den Dachrinnen alter chinesischer Paläste stammt.

Wie CarNewsChina ausführt, misst der Hongqi Guoya 5.353 mm in der Länge, 1.998 mm in der Breite und 1.511 mm in der Länge, der Radstand beträgt 3.260 mm. Er ist als vier- und fünfsitziges Modell erhältlich und fährt auf 19- oder 20-Zoll-Felgen. Von der Seite betrachtet hat das Auto eine niedrige Bodenfreiheit, gepaart mit einer weiß-roten Zweifarben-Karosserie und Speichenfelgen.

Zur Wahl stehen zwei Plug-in-Hybride, einmal mit einem 3,0-Liter-V6-Turbobenziner gekoppelt oder mit 4,0 Liter-V8-Turbo, die beide mit einer Achtgang-Automatik gekoppelt sind. Der 3.0T-Motor verfügt über eine maximale Leistung von 290 kW (395 PS), der 4.0T-Motor über eine maximale Leistung von 360 kW (490 PS). Beide Systeme sind mit Lithium-Batteriepaketen gekoppelt, aber die spezifische Kapazität und Reichweite wurden von Hongqi noch nicht offiziell bekannt gegeben.

Gleiches gilt für den Preis, CarNewsChina erwähnt aber, dass die Bücher für “global reservations” offen seien. Ob der Guoya jemals nach Deutschland kommen wird, erscheint aus unserer Sicht jedoch fraglich.

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