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Formel 1 - "Andere Galaxie": Gelingt Red Bull die perfekte Saison?

Max Verstappen dominiert auch in Bahrain.

Die Red-Bull-Leistung mit zwei Zehnteln Vorsprung im Qualifying und über 20 Sekunden Vorsprung im Rennen seien “herausragend”, so schätzt es Wolff ein. “Man muss einfach anerkennen, dass dieses Leistungsniveau wirklich sehr stark ist.”

Einzig der vergleichsweise geringe Abstand über eine schnelle Runde und der Rückstand von Verstappen-Kollege Sergio Perez gäbe Anlass zur Hoffnung, sagt Wolff weiter. Das sei der “einzige Silberstreif am Horizont” für die Verfolger, aber nur als dünne Linie und sehr weit weg. So, dass man ihn fast nicht sieht.”

Die Mercedes-Fahrer denken ähnlich. George Russell hält Verstappen für den “Favorit” auf den Gesamtsieg und glaubt nicht, “dass ihm dieses Jahr jemand die WM streitig machen kann”.

Auch Lewis Hamilton meint: “Red Bull wird in nächster Zeit alles gewinnen.”

Angesichts dieser Aussagen fühlt sich Red-Bull-Sportchef Helmut Marko geschmeichelt. Es “wäre schön”, sollte sein Team in diesem Jahr wirklich alle Rennen gewinnen.

“Wir haben aber im vergangenen Jahr bewiesen, dass wir es nicht geschafft haben”, sagt Marko. “Und wir sind auch jetzt weit weg davon, wenngleich natürlich beide WM-Titel unser Ziel sind. Aber wir gehen das Schritt für Schritt an.”

Formel 1: Dschidda als Fingerzeig für weitere Saison

Und der erste Schritt war schonmal ein großer: “Wir hatten nicht erwartet, [im Renntrimm] eine halbe Sekunde voraus zu sein”, sagt Verstappen. “Also ja, es lief wahrscheinlich etwas besser als erwartet.”

Das muss nach nur einem Rennen aber nicht viel bedeuten. Laut Russell war Bahrain zum Beispiel in den vergangenen Jahren eher eine “schräge” Strecke.

Und auch Marko meint: “Dschidda [als zweites Saisonrennen] ist eine ganz andere Strecke mit einigen sehr schnellen Kurven. Wenn wir dort ähnlich dominant sind wie in Bahrain, dann können wir optimistisch nach vorne schauen.”

Formel 1: Aufbruchstimmung bei Mercedes

Und Mercedes? Die Sternmarke sieht sich im Pulk hinter Red Bull, “ungefähr auf gleichem Niveau” mit Ferrari und McLaren an der Spitze des Mittelfelds.

Aber nur, wenn alles glatt läuft, wie Wolff betont: “Wir müssen auf uns selbst schauen und unsere eigenen Probleme lösen. Und wenn wir unsere Rennwochenenden besser hinkriegen, dann fahren wir gegen diese Leute.”

Die Stimmung bei Mercedes, sie war schon mal schlechter. Hamilton spricht nach P7 im Auftaktrennen ausdrücklich davon, “nicht niedergeschlagen” zu sein. Begründung: “Wir hatten über die Jahre immer wieder Probleme und haben einige Rennen damit verbracht, sie zu lösen.”

“Aber jetzt haben wir eine Plattform, von der aus wir etwas tun können. Ab jetzt ist es ein Aufbauprozess, und das können wir gut.”

Auch für Russell steht nach P5 im Vordergrund, dass Mercedes 2024 “immerhin ein besseres Auto” habe. Und auch er glaubt: “Darauf können wir aufbauen.”

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