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Fähr-Unfall vor italienischer Urlaubsinsel: Autos demoliert, Schiff kentert beinahe – „es ist unglaublich“

Lkw waren falsch beladen

Fähr-Unfall vor italienischer Urlaubsinsel: Autos demoliert, Schiff kentert beinahe – „es ist unglaublich“

Vor der Ferieninsel Ischia hätte sich fast ein schweres Schiffsunglück ereignet: In einer Fähre lösten sich während eines Sturms zwei angekettete Lkw. Das Schiff wäre beinahe gekentert.

Ischia – Die Ferieninsel Ischia im Süden Italiens ist nicht nur für idyllische Strände und eine einmalige Natur berühmt, sie wird schon seit der Antike wegen ihrer heißen Quellen für Kuren genutzt. Vor allem bei Ischias-Beschwerden (daher der Name) sollen die mineralreichen heißen Quellen helfen. Für die Versorgung der Insel gibt es einen ständigen Fährverkehr mit dem nächsten Festlandshafen Pozzuoli.

fähr-unfall vor italienischer urlaubsinsel: autos demoliert, schiff kentert beinahe – „es ist unglaublich“

Ein Schiff in Schrägklage, umgekippte Lkw.

Beinahe-Katastrophe vor italienischer Urlaubsinsel: Lkw demolieren Autos auf Insel-Fähre

Eine Fährfahrt der Benito Buono von Pozzuoli wäre am Mittwoch beinahe in einer Katastrophe geendet. Um 15.00 Uhr hatte das Schiff in Pozzuoli abgelegt. Ziel war der Fährhafen Casamicciola auf Ischia. Es herrschte schwerer Seegang. Das Schiff legte sich ständig abwechselnd steuerbord und backbord in die Wellen. Damit die geladenen Fahrzeuge in diesem Fall nicht verrutschen, was für die Statik des Schiffes verhängnisvoll wäre, werden Lastwagen angekettet.

Doch kurz vor Casamicciola lösten sich zwei mit schwerem Baumaterial beladene Lastwagen. Die Lkw durchbrachen die Sicherheitsverankerungen, einer rutschte auf den anderen, sie zerquetschten zwei Autos an Bord.

Die Lastwagen kippten übereinander und ihre Ladung fiel unter anderem auf einen Fiat Punto der Carabineri. Das Verrutschen der Ladung änderte den Schwerpunkt der Fähre ausgerechnet in die Richtung, in die sie ohnehin schon kippte. Der Kapitän konnte aber ein Kentern verhindern.

Bürgermeister tobt nach Fähr-Unfall bei Ischia: „Es ist unglaublich“

Das Schiff konnte den Hafen Casamicciola ansteuern, doch das Entladen gestaltete sich schwierig. Der Hafen musste gesperrt werden, auch das Schiff ist beschädigt. Der Inselbürgermeister Giosi Ferrandino ist stinksauer, denn der Transport von Baumaterialien ist aus gutem Grund verboten, sie müssen mit einem Güterschiff transportiert werden. „Es ist unglaublich, da werden Vorschriften ignoriert, nur um schnell ein paar Baustoffe hin und her zu transportieren.“ Jetzt sei die einzige Verbindung zum Festland unterbrochen. Ferrandino verspricht: „In den nächsten Stunden werde ich eine Mitteilung an die Präfektur und die Polizei schicken, um angemessene Kontrollen für den See- und Landverkehr zu initiieren.“

Fast zeitgleich war im Hafen von Pozzuoli ein Fährschiff auf Grund gelaufen. Hier war der niedrige Wasserspiegel schuld, den der Supervulkan durch ein ständiges Anheben des Erdbodens verursacht.

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