Wer ohne Grund auf dem linken oder mittleren Fahrstreifen fährt riskiert eine Strafe.
Sie sind ein Ärgernis für viele, die auf der Autobahn unterwegs sind: Lenker und Lenkerinnen, die recht gemütlich dahinfahren, das allerdings auf der Mittelspur oder teilweise sogar auf der Überholspur. Was viele nicht wissen: Wer so fährt, der riskiert teils hohe Geldstrafen.
Das Rechtsfahrgebot besagt: “Das Rechtsfahrgebot, und damit auch die Verpflichtung, den rechten Fahrstreifen zu benützen, gilt grundsätzlich auf mehrspurigen Freilandstraßen und Autobahnen”. Aber: “Im Ortsgebiet hingegen dürfen Kfz-Lenkerinnen/Kfz-Lenker den Fahrstreifen frei wählen, wenn mindestens zwei durch Leit- oder Sperrlinien getrennte Fahrstreifen für die betreffende Fahrtrichtung vorhanden sind”.
Der ÖAMTC erklärt: “Der mittlere bzw. linke Fahrstreifen darf auf Autobahnen überhaupt nur in zwei Fällen benützt werden: beim Überholen und beim zulässigen Nebeneinanderfahren. Letzteres liegt vor, ‘wenn es die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs fordert’, also in der Regel nur bei dichtem Verkehr”.
Übrigens: Wer sich genervt fühlt von einem notorischen Linksfahrer, der sollte tunlichst darauf verzichten, zu drängeln oder mit der Lichthupe zu blinken. Das kostet nämlich auch 726 Euro Strafe. Wenn dabei auch noch der Sicherheitsabstand unterschritten wird, dann sind sogar 2.180 Euro fällig und der Schein kann für mindestens ein halbes Jahr abgenommen werden.
