Die dritte Generation des Billig-SUV kommt mit Hybrid-Optionen, mehr Sicherheits-Features und aufgehübschtem Design.
2010 stellte der rumänische Hersteller erstmals ein SUV vor und folgte dem Trend der Zeit. Das auf den Namen Duster getaufte Modell bot man aber nicht nur in Europa an, sondern wurde auch unter dem Renault-Emblem in Russland, dem Nahen Osten, Indien sowie Südamerika verkauft. In diesen Märkten wurde das günstiges SUV sofort ein Hit. Aber auch hierzulande sah man das Fahrzeug immer öfter auf den Straßen – man bekam viel Auto für wenig Geld, wenn auch mit einigen Einbußen. Wirklich geglänzt hat die erste Generation beispielsweise beim EURO-NCAP-Crashtest nicht, man erreichte lediglich drei von fünf Sternen. Im Innenraum gab es viel billiges Plastik, eine spartanische Einrichtung und dann war da noch das allgemeine Design, welches nicht unbedingt attraktiv wirkte. Mit dem neuen Modell ändert sich jetzt aber so einiges.
Gefälliges Äußeres, mehr Platz im Innenraum
Fast 14 Jahre später, sieht die Welt schon etwas anders aus. Vor kurzem präsentierte Dacia die dritte Generation des SUV und siehe da, man muss schon zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass es sich bei diesem Modell um den neuen Duster handelt. Äußerst gelungen ist vor allem die Front. Die Leuchten mit der markentypischen Y-LED-Lichtsignatur und der abgedunkelte Grill mit den vertikalen Streben wirken stimmig und erinnern sogar etwas an den Hummer EV, was durchaus nichts Schlechtes bedeutet. Weiße Markierungen als Ausläufer der LED-Lichter führen zur Mitte hin zum neuen Markenlogo. Darunter sitzt eine robuste, zweite Kühleröffnung samt den Nebelleuchten. Muskulös präsentiert sich weiters die Haube des Duster mit starken Ausbuchtungen. Für mehr Offroad-Feeling wurden die Radhäuser mit Applikationen versehen sowie oben abgeschrägt. Die Heckscheibe sitzt nun flacher und besitzt einen Dachkantenspoiler. Weit außen sind die neuen Leuchten (wieder im Y-Stil) angebracht. Der Unterfahrschutz hinten zieht sich bis an die Kofferraumöffnung hoch und ist aus durchgefärbtem Kunststoff gefertigt, welches Kratzer und Schrammen quasi unsichtbar macht. Dies gilt auch für die Einrahmung des unteren Kühlers an der Front. Weiters sind die Überhänge kurzgehalten, um den Böschungswinkel für Geländefahrten zu verbessern.
Der neue Duster wechselte seine Plattform und baut nun auf der CMF-B-Basis auf, was ihn um nur zwei Millimeter länger macht als den Vorgänger, im Innenraum aber deutlich mehr Platz schafft. Am meisten profitiert man davon im Fond, aber auch das Gepäckabteil soll laut Dacia um bis zu sechs Prozent mehr Platz bieten.
Ein ehemaliger Lieblingsmotor fällt weg
Angekündigt ist der neue Dacia Duster bereits für das Frühjahr 2024. Dacia spricht weiters von einer Fülle an Technologien für noch mehr Sicherheit und Komfort. Die Preise der einzelnen Ausstattungen sind aber noch nicht bekannt. Von großen Preissteigerungen kann man aber nicht ausgehen. Gepaart mit dem neuen attraktiven Äußeren, hat man bei den Rumänen mit dem neuen Duster wohl alles richtig gemacht.