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China lädt sich auf - QJ Motor RX Elektro

China Riese QJ Motor ist stark in Verbrennern und kann auch ein paar E-Roller vorweisen. Mit der RX stand auf der EICMA eine elektrische 125er.

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China lädt sich auf – QJ Motor RX Elektro

Zählen wir fix alle motorisierten Zweiräder durch, die Chinas Riese QJ herstellt, kommen wir auf weit über 40 verschiedene. Verteilt auf die Hubraumklassen zwischen 25 und 750 Kubik und die Marken QJ Motor, Keeway und Benelli. Darunter drei Elektroroller der 50er-Klasse. Bisher wenig Elektrisches im Sortiment. Das ändert sich: Mit der QJ 7000 D zeigen die Chinesen einen interessant gestylten Elektroflitzer der A1-Klasse, also bis 11 kW Leistung. Seit September 2021 war sie als Patent bekannt, auf der EICMA 2022 stand sie als RX für die Fahrerlaubnisklasse A1.

Supersport-Elektro

Besonders die Front ist vertraut. Die 600er-Supersport-Maschine von QJ stand hier wohl Modell und vereint nahezu alle Stilmerkmale aktueller 1000er-Supersportler. Hinter dem Lenkkopf mit der USD-Gabel wird die neue QJ deutlich “elektrischer”. Die Tankattrappe ist seitlich offen und soll einen Integralhelm aufnehmen können. Darunter sitzen Akku, Steuerung und das Getriebe mit der Antriebskette. Getriebe? Korrekt: Handkupplung und Schalthebel weisen auf ein Schaltgetriebe hin. Etwas exotisch, aber nicht ungewöhnlich. Die Kawasaki-Studie hat ebenfalls ein Schaltgetriebe und die Brammo/Victory Empulse wurde ebenfalls per Fuß geschaltet. Vorteil wie im Verbrenner: Drehzahlsenkung mit positiven Folgen für Verbrauch und Geräusch.

Für Europa mit ABS

Mit Blick auf die technischen Daten der Elektro-QJ ist erstmal alles im Lot. Elektromotor mit maximal 11-kW-Dauerleistung, Reichweite wohl um die 100 Kilometer und – wenn der Tacho nicht lügt – 120 km/h Spitze. Dazu ein digitales Display, Platz für zwei und ein schwingen-fester Kennzeichenhalter. Gebremst wird vorn und hinten per Scheibe und ABS. Jedoch: Supersportler mit “125 Kubik” haben in Europa einen schweren Stand, wenn sie nicht gerade von MotoGP-Herstellern vertrieben werden. In Asien ist dieses Segment für Einsteiger fast alternativlos. Wenn QJ, die seit 2022 selbst am europäischen Markt agieren, ein Elektromotorrad zu uns bringt, dann eher als Naked-Bike. Jedoch: In Deutschland selbst sind da noch die Hürden für Gewährleistung für Akku und Arbeitsschutzvorschriften für Elektro-Werkstätten. Ein Umstand, der die meisten chinesischen Elektro-Kräder trifft. Wie die Ladezeit, die mit 4,5 Stunden von 0 auf 80 Prozent angegeben wird und zu lang ist für mehr als Pendlerbetrieb in Großstädten.

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