Sechs Zylinder in Reihe befeuern diesen Kombi von BMW. Im Gegensatz zum M3 trittt der M340i aber etwas dezenter auf, Stichwort Front ohne Riesennüstern. Wie der Familienalltag mit 374 PS abläuft.
Wer sich das Motto „alles und bitte scharf“ auf die Fahnen heftet, wird wohl zum 510 PS starken M3 mit den auffällig großen Nieren greifen, vielleicht sogar zu grellen Farben wie Sao Paulo Gelb oder Isle of Man Grün. Im Fall des M3 Touring stehen dann 122.700 Euro am Beginn des Konfigurationsvorgangs.
Der M340i bleibt unter 200 Gramm
Zur braveren Optik mit der wohlgeformten BMW-Niere gesellt sich beim Testwagen eine mattgraue Außenlackierung, die schon einmal über 3.000 Euro zum Kaufpreis addiert. Mit dem Panorama-Glasdach, adaptiven LED-Scheinwerfern, Head-up-Display, erweiterten Assistenzsystemen, lederbezogener Instrumententafel, 19-Zöllern im Doppelspeichen-Look, einem Sportpaket mit Details wie M-Gurten, der roten Sportbremse und vielen Features mehr summiert sich der Kaufpreis auf knapp 108.000 Euro. Immer noch weit unter dem M3 Touring!
Im Alltag wird der WLTP-Wert unterboten
Drängt sich trotzdem der Gedanke an den M3 Touring auf? Nicht wirklich, im Familienalltag fährt man den M340i reichlich kommod im Eco-Modus und unterbietet locker den WLTP-Wert von 8,8 Liter. Dabei freut man sich an der separat zu öffnenden Heckscheibe – eine bayerische Spezialität –, der auf Knopfdruck ausfahrbaren Anhängerkupplung und der wirklich ausgereiften Bedienung. Der Dreh-Drücksteller und die Sprachbedienung machen den Touchscreen einfach überflüssig – herrlich. Und wenn die Bahn einmal frei ist, zieht einem das Duo aus Reihensechszylinder und 8-Gang-Automatik sofort die Mundwinkel nach oben. 4,6 Sekunden auf 100 km/h, der M3 Touring schafft es in 3,6 Sekunden. Jo mei!
BMW-Fans bleibt dran, denn bald werden wir den M340i Touring tatsächlich gegen den M3 Touring antreten lassen. Und, wie die Kollegen bestätigen: “Definitv mit Video!”