Ab Mai liefert BMW den neuen 5er Touring aus. Der Kombi wird nochmals deutlich größer und ist erstmals auch als Elektroauto zu haben.
- 5er Touring mit E-Antrieb
- BMW 5er außen (12 Bilder)
- AC-Lader im eDrive40 mit 11 kW
- 520d als Alternative
- Deutlich größer als bisher
- BMW 5er innen (13 Bilder)
- Zunächst mit OS 8.5
- Einstiegspreis ab etwa 60.000 Euro
- Lesen Sie mehr zur Marke BMW
(Bild: BMW)
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5er Touring mit E-Antrieb
Über die mehr als fünf Jahrzehnte hat der 5er im Motorenbereich manchen Sonderweg beschritten. Er war der erste Serien-BMW, der einen Dieselmotor hatte. Im M5 häufte die Marke bis zu zehn Zylinder auf einmal an. Doch ganz auf den Verbrennungsmotor verzichtet hat noch kein 5er. Mit dem i5 ist das seit dem vergangenen Jahr anders. In der Limousine haben die batterieelektrischen Antriebsstränge eine überzeugende Vorstellung abgeliefert, obwohl sie bei Motor- und Ladeleistung von anderen Herstellern überflügelt werden. Dennoch: Der leise und samtige Antritt hat das Zeug dazu, jene zu trösten, die den feinen Sechszylindern diesseits der Topmodelle nachtrauern. Mit dem Kombi entsteht eine reizvolle Verbindung, die aktuell in exakt dieser Form keine Konkurrenz hat. Das wird nicht lange so bleiben.
BMW 5er außen (12 Bilder)
Der neue 5er Touring … (Bild: BMW )
AC-Lader im eDrive40 mit 11 kW
Die Batterie hat einen Netto-Energiegehalt von 81,2 kWh. An Wechselstrom sind in der Spitze bis zu 205 kW möglich. Ein Ladeplaner und eine mögliche Vorkonditionierung der Batterie sind selbstverständlich. An anderer Stelle langt BMW dagegen gesondert zu. An Wechselstrom kann serienmäßig nur mit 11 kW geladen werden. Wer die 22 kW nutzen möchte, die an den vergleichsweise weitverbreiteten AC-Ladesäulen möglich sind, muss im i5 eDrive40 1200 Euro Aufpreis zahlen. Das ist deutlich mehr als im BMW iX1. Im Topmodell M60 xDrive ist der stärkere Lader inklusive.
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520d als Alternative
BMW zwingt seine Kunden nicht, die Antriebswende mitzumachen. Nach wie vor kann der 5er auch mit Plug-in-Hybrid, Benzin- und Dieselmotoren bestellt werden. Zum Start des Verkaufs bietet BMW den in den Vorgängern sehr gefragten 520d mit Hinterrad- und Allradantrieb an. Er leistet 145 kW und bietet ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Was im Touring folgt, kann man sich im Sortiment der Limousine bereits anschauen. Mit dem 520i kommt ein Vierzylinder-Benziner mit 153 kW hinzu, dazu mindestens zwei Plug-in-Hybride in 530e und 550e. Stärkere Benziner und Diesel folgen sicher, ein schwächerer Plug-in-Hybrid dürfte ebenfalls in Vorbereitung sein.
Deutlich größer als bisher
BMW 5er innen (13 Bilder)
BMW richtet den 5er modern ein. Auf mich wirkt die Gestaltung kühl. (Bild: BMW)
Zunächst mit OS 8.5
Natürlich stopft BMW so ziemlich alles rein, was technisch derzeit verfügbar ist. Für viel Geld kann der Kunde unter anderem den Autobahn-Assistenten kaufen, der einen Spurwechsel vollziehen kann, den der Fahrer mit einem Blick anweist. Im Test hat uns dieser Helfer allerdings nicht restlos überzeugt. Erstaunlich ist der Umstand, dass der Touring noch mit dem Betriebssystem OS 8.5 auf den Markt kommt. In anderen Modellen des Konzerns läuft bereits die Umstellung auf OS 9, die für den Kunden sichtbar eine große Veränderung mit sich bringen wird: Er hat künftig eine breitere Auswahl an Apps, mit denen er das Infotainmentsystem nach seinen Wünschen einrichten kann. Alle 5er der aktuellen Auflage werden das im Laufe des Jahres nachgerüstet bekommen. Wie in der Limousine müssen auch die Touring-Kunden Abschied von einem Schiebedach nehmen. BMW bietet auch im Kombi nur noch ein Glasdach ohne Öffnungsfunktion an.
Einstiegspreis ab etwa 60.000 Euro
Die Auslieferungen des großen Kombis beginnen im Mai. Lieferbar sind zunächst die beiden E-Antriebe und der 520d. Noch im Sommer sollen der 540d und der 530e folgen. Bis Ende des Jahres rechnen wir mit einem 520i, einem 550e und einem 530d. Preise nennt BMW vorab noch nicht, doch die Limousine gibt eine grobe Richtung vor. Das Basismodell kostet derzeit 57.550 Euro, ein i5 ist ab 70.200 Euro zu haben. Wer für den Kombi rund 1500 bis 2000 Euro mehr einplant, dürfte dem Endpreis bereits recht nahekommen. Damit liegt der Mehrpreis übrigens recht nah an dem, was BMW schon für den ersten 5er Touring zusätzlich aufrief. 3600 DM mehr waren es im Herbst 1991. In der Folge zeigte sich, dass gerade in Westeuropa viele 5er-Kunden diesen Zuschlag akzeptierten.