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BMW 5er im Test: Business(-Limousine) not as usual

bmw 5er im test: business(-limousine) not as usual

Markante Optik – der aktuelle BMW 5er. © Foto: Timo Bürger/Autoflotte

Mit dem neuen BMW 5er bietet der Autobauer Hightech und Elektronik vom Allerfeinsten und Allerneuesten – bleibt aber erfreulicherweise auch den in vielen Jahrzehnten erworbenen Kernkompetenzen treu.

Eine der beliebtesten Business-Limousinen und für BMW wichtiges Modell im Portfolio ist zurück: In seiner achten Generation seit 1972 will „der 5er“ – auch als Elektro-Version i5 erhältlich – Viel- und Dienstwagenfahrer von seinen Qualitäten überzeugen. Und wie könnte das besser gelingen als in einem (kosten- und spritschonenden) Dieselfahrzeug – im BMW 520d xDrive? Eine 630-Kilometer-Ausfahrt soll Klarheit schaffen.

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Optisch bleibt auch dieser BMW ein BMW: Doppelniere (auf Wunsch mit Konturenbeleuchtung „Iconic Glow“ = Geschmackssache), Doppelscheinwerfer, Vieraugengesicht, Hofmeisterknick in der C-Säule jetzt mit Ziffer 5 betont, Heck mit schmalen Rückleuchten.

BMW 5er Test (2024)

bmw 5er im test: business(-limousine) not as usual

Was beim ersten Sitzkontakt sofort auffällt: Man sitzt mega-bequem auf den dick gefütterten, weichen Lederpolstern (elektrisch verstellbar, 2.200 Euro Aufpreis), die keinen Zweifel aufkommen lassen, dass man in dieser Business-Limousine sehr lange Fahrten unternehmen kann, bis man beim Geschäftspartner eintrifft.

Was ebenfalls schnell auffällt: Der neue BMW 5er ist im Inneren alles andere als ein Raumgigant – und das, obwohl die Limousine deutlich gewachsen ist und bezüglich der Länge herkömmliche Garagendimensionen sprengt: 5,06 Meter lang, 1,52 Meter hoch und 1,90 Meter breit (ohne Spiegel). Und trotzdem: Richtig „luftig“ fühlt man sich nicht im Interieur. Aber natürlich: Wirklich eingeschränkt ist man auch nicht.

BMW X2

bmw 5er im test: business(-limousine) not as usual

Klasse liegt das neu gestaltete Lenkrad mit zwei Speichen und einen im unteren Bereich abgeflachten Lenkradkranz in der Hand. Die Lenkradtasten bieten ein haptisches Feedback – und lassen sich tadellos „blind“ bedienen. In der Instrumententafel sitzen nun so genannte Fugenausströmer – diese verrichten ihre Arbeit nicht besser und nicht schlechter als herkömmliche Luftdüsen, sehen aber schicker aus.

Neu gestaltet ist auch das Bedienfeld auf der Mittelkonsole. Dort sind der iDrive Controller, der neue Gangwahlschalter, der Start-/Stopp-Knopf und der Lautstärkeregler angeordnet. Angenehm: Auch bei diesem frischen Layout findet man sich schnell zurecht und freut sich über zwei serienmäßige USB-C-Slots. Schnell klar kommt man auch mit der flink reagierenden Spracherkennung. Anmutung und Ausstattung des Innenraums lassen sich auch fix charakterisieren: hochwertig und geschmackvoll.

Schick und klar abzulesen ist das 12,3 Zoll große Informations-Display hinter dem Volant in Kombination mit dem 14,9 Zoll großen Control-Display. Die beiden Bildschirme („BMW Curved Display“) befinden sich hinter einer Glasfläche, die zum Fahrer hin leicht gebogen ist. Das Bedienmenü dürfte gerne etwas entschlackt werden – zu viele Apps machen zumindest den Startbildschirm unübersichtlich.

Bezüglich der Fahrdynamik genügt eine schlichte Vokabel: tadellos. Dieser Vierzylinder-Dieselantrieb ist als Mildhybrid mit einem Startergenerator verbunden, der noch eine zusätzliche Leistung von 8 kW/11 PS liefert und ein maximales Drehmoment von 25 Newtonmeter obendrein erzeugt. Der zwei Liter große Reihenvierzylinder mit 197 PS Leistung verrichtet seine Arbeit selbst im kalten Zustand akustisch so zurückhaltend wie gleichzeitig kraftvoll.

Kein Vibrieren, keine Anzeichen von Nervosität dringen vom Twin-Turbo in den sehr gut gedämmten Innenraum. Die 197 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment des seidig-geschmeidig laufenden 48-Volt-Mildhybriden sind – Elektroantrieb hin oder her – in Kombination mit der neuen 8-Gang-Steptronic nach wie vor eine ideale Motorisierung (ein Diesel-Sechszylinder, 540d, folgt später) für den zigtausende Kilometer zurücklegenden Dienstwagenfahrer. Die Limousine liegt auch bei Geradeauslauf und Tempi jenseits der 200 km/h gefühlt noch satter auf der Straße als ein ICE auf kerzengeradem Gleis.

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