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Blaue Mauritius zum Millionenpreis

Pininfarina baute drei Ferrari 512 TR Spider. Der einzige Blaue steht erneut zum Verkauf. Er soll Millionen kosten.

blaue mauritius zum millionenpreis

© Darin Schnabel/RM Sotheby’s

Die Geschichte hinter dem offenen 512 TR ist international und hochkarätig besetzt.

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© Darin Schnabel/RM Sotheby’s

Die Königsfamilie von Brunei bestellte über Alfred Tan, Inhaber von Hong Seh Motors in Singapur, in den 1980er- und 1990er-Jahren diverse maßgeschneiderte Ferrari, darunter eine Serie von Testarossa Spyder.

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© Darin Schnabel/RM Sotheby’s

Eine Fortsetzung der Serie auf 512-Basis erschien logisch, doch tatsächlich landete dieser blaue, rechtsgelenkte Spyder in Tans Sammlung. Pininfarina baute nur zwei rechtsgelenkte 512 TR Spyder auf Basis durch Ferrari verstärkter Chassis.

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© Darin Schnabel/RM Sotheby’s

Der 12-Zylinder-Sportwagen ist weniger als 600 Kilometer gelaufen. Den Preis schätzt RM Sotheby’s auf 2,7 bis 3,5 Millionen US-Dollar, umgerechnet 2,5 bis 3,25 Millionen Euro. Versteigert wird das Auto Mitte August während der Monterey Car Week.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

RM Sotheby’s hat denselben Ferrari 512 TR Spider am 4. November 2023 in London schon einmal versteigert.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Ferrari baute insgesamt drei 512 TR Spider und lackierte einen davon in “Blu Cobalto”.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Die Modellbezeichnung 512 enthält den aufgerundeten Hubraum und die Zylinderzahl des 4,9-Liter-Zwölfzylindermotors.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Das “TR” im Namen steht für Testarossa (roter Kopf). Beim 512 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Testarossa.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Das Dach des Spider ist passend zur Lackierung aus blauem Verdeckstoff gefertigt.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Ton in Ton: Das Interieur ist mit blauem Leder ausgestattet.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Mit dem Modellwechsel kamen unter anderem neue Sitze in den Zwölfzylinder-Mittelmotorsportwagen.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Typisch Ferrari: schwarzes Pferd auf gelbem Grund, Kugel-Schaltknauf.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Gerade einmal 570 Kilometer hat der 512 TR auf dem Tacho.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Offene Schaltkulisse, Zusatzinstrumente: Merkmale des 512 TR.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Das geöffnete Verdeck erlaubt einen ungehinderten Blick in den Innenraum, wo bei der geschlossenen Version nur eine schmale Scheibe ist.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Der mächtige Zwölfzylinder sitzt vor der Hinterachse. Hinter dem Motor sind Getriebe und Abgasanlage zu sehen.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Zum 50-jährigen Bestehen veranstaltete Ferrari einen Autokorso durch Rom, an dem auch der 512 TR teilnahm.

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© Ferrari 512 TR Spider (1994)

Formel-1-Fahrer Nicola Larini fuhr bei dem 50-Jahres-Korso im 512 TR mit.

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RM Sotheby’s hatte den Wert des 512 TR Spider auf 2,1 bis 2,7 Millionen britische Pfund, umgerechnet 2,4 bis 3,1 Millionen Euro, geschätzt. Inklusive Aufgeld lag der Verkaufspreis bei 2,23 Millionen Pfund, was 2,56 Millionen Euro entspricht.

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Es gibt nicht viele offene 12-Zylinder-Mittelmotorsportwagen. Und den Ferrari 512 TR baute Pininfarina sogar nur drei Mal zum Spyder um.

Blau, offen, kaum gefahren: RM Sotheby’s versteigert Mitte August 2024 in Monterey einen Ferrari 512 TR Spider, den es so vermutlich genau ein Mal gibt. Drei 512 TR Spider hat Pininfarina 1994 gebaut, einen davon in Blu Cobalto. Genau dieses Exemplar steht erneut zum Verkauf. Aus erster Hand und mit dreistelliger Laufleistung. Einige Kilometer hat der blaue Ferrari 1997 in Rom zurückgelegt, als Ferrari zum 50-Jährigen der Firma einen Korso veranstaltete – Formel-1-Fahrer Nicola Larini ist auf einem Bild von diesem Korso als Beifahrer des blauen 512 TR Spider zu sehen.

Spyder-Umbau von Pininfarina

Die Geschichte hinter dem offenen 512 TR ist international und hochkarätig besetzt. Die Königsfamilie von Brunei bestellte über Alfred Tan, Inhaber von Hong Seh Motors in Singapur, in den 1980er- und 1990er-Jahren diverse maßgeschneiderte Ferrari, darunter eine Serie von Testarossa Spyder. Eine Fortsetzung der Serie auf 512-Basis erschien logisch, doch tatsächlich landete dieser blaue, rechtsgelenkte Spyder in Tans Sammlung. Pininfarina baute nur zwei rechtsgelenkte 512 TR Spyder auf Basis durch Ferrari verstärkter Chassis.

Den Preis schätzt RM Sotheby’s auf 2,7 bis 3,5 Millionen US-Dollar, umgerechnet 2,5 bis 3,25 Millionen Euro. Versteigert wird das Auto Mitte August während der Monterey Car Week.

Vom Testarossa zum 512 TR

Ferrari hatte den Testarossa 1990 zum 512 TR weiterentwickelt. Die flache Front bekam einen neuen Look im Stil des 1989 präsentierten V8-Mittelmotormodells 348, während die typischen Kiemen an den Seiten und die Gitter an den Rückleuchten blieben. Die Karosserie und der Schwerpunkt des gesamten Autos wurden näher an die Straße gerückt; Motor und Getriebe um 3 Zentimeter abgesenkt. Die Rädergröße wuchs um zwei auf 18 Zoll. Der 12-Zylindermotor unter der neue gestalteten Abdeckung behielt seine 4,9 Liter Hubraum. Diverse Maßnahmen steigerten die Leistungsausbeute des Tipo 113: Die Verdichtung stieg von 9,3:1 auf 10,0:1, die Ventilquerschnitte wurden vergrößert und die Ansaugwege neu gestaltet. Dazu kam eine neue Bosch Motronic M2.7, so dass Tiop 113G 38 PS mehr leistete als Tipo 113F im Testarossa. Die neue Leistung von 428 PS senkte die Zeit für den Spurt von null auf 100 km/h auf 4,8 Sekunden und steigerte die Höchstgeschwindigkeit auf 309 km/h.

Verkaufspreis 2,56 Millionen Euro

Das Interieur wurde mit anderen Sitzen und Detailmaßnahmen neu gestaltet; unter anderem rückten die Zähler für Gesamt- und Tageskilometerstand von der Mittelkonsole in den Tachometer. Dort stehen im blauen Spider 570 Kilometer. Die hat er im Besitz eines einzigen Sammlers zurückgelegt: Alfred Tan, Seniorchef von Hong Seh Motors und damals Importeur von Ferrari in Singapur, und daran beteiligt, dass Ferrari den 512 TR öffnete. Er kaufte gleich zwei davon. Der Schätzpreis lag bei 2,1 bis 2,7 Millionen britischen Pfund (2,4 bis 3,1 Millionen Euro). Bei der Auktion in London erzielte der Spider einen Verkaufspreis (inklusive Aufgeld) von 2,23 Millionen Pfund, umgerechnet 2,56 Millionen Euro.

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