- Verzögerter Verkaufsstart bei Li Auto
- Geely-Konzern sorgt für Furore bei Reichweite
- Stellantis könnte den Leapmotor C10 nach Europa bringen
- Xpeng und Nio erweitern ihr Portfolio
Der Leapmotor C10 geht in China 2024 an den Verkaufsstart – der Elektro-SUV könnte demnächst auch in Europa anfahren.
Verzögerter Verkaufsstart bei Li Auto
Das erste vollelektrische Fahrzeug des Autobauers Li Auto sollte bereits im Dezember 2023 auf den Markt kommen, doch der Vorverkauf verzögert sich. Ab März soll der Li Auto Mega, über den wir bereits berichteten, nun tatsächlich auf die Straßen rollen. Der minimalistisch gehaltene, kastenförmige Familien-Van ist mit einer 102,7-kWh-Batterie und zwei E-Motoren (insgesamt 544 PS) ausgestattet, die eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern möglich machen sollen. Neben diesem Spitzenwert und einer Ladeleistung von bis zu 520 kW soll die Elektro-Familienkutsche zusätzlich sehr sparsam sein: Laut Herstellerangaben liegt der Energieverbrauch bei lediglich 15,9 kWh auf 100 Kilometer. Neben dem Mega, Li Autos Flagship EV, will die Marke den Verkaufsstart für den L6 im Jahr 2024 starten. Der Autohersteller verbaut in diesem Plug-in-Hybrid als Range Extender zum ersten Mal eine LFP Batterie, die nicht nur günstiger ist, sondern auch gänzlich ohne Kobalt auskommt.
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Geely-Konzern sorgt für Furore bei Reichweite
Stellantis könnte den Leapmotor C10 nach Europa bringen
Das chinesische Start-up ist in Europa keine Unbekannte. Seit 2023 verkauft die Marke in Frankreich den günstigen Kompaktwagen T03. Für das Jahr 2024 plant Leapmotor den inländischen Verkaufsstart des C10, den es als reinen Elektro- oder Plug-in-Hybrid-SUV geben soll. Der SUV, der in etwa so groß ist wie der Škoda Kodiaq oder das Tesla Model Y, ist in China für umgerechnet schlappe 20.000 Euro zu bekommen. Die LFP-Batterie mit einer Kapazität von 69,9 kWh soll eine Reichweite von 530 Kilometern schaffen. In der reinen Elektroversion (mit Hinterradantrieb wie der Plug-in-Hybrid) wird der C10 von einem Elektromotor an der Hinterachse mit 231 PS (170 kW) angetrieben.
Vom Erfolg des chinesischen Start-ups scheint auch der niederländische Stellantis-Konzern etwas abhaben zu wollen und macht Nägel mit Köpfen. Durch eine milliardenschwere Investition und die Gründung eines Joint Ventures plant Stellantis die Herstellung und den Vertrieb von Leapmotor-Modellen in Europa. Damit könnte auch der C10 bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 auf deutschen Straßen unterwegs sein.
Xpeng und Nio erweitern ihr Portfolio
Auch Xpeng stürzt sich 2024 in den Verkauf eines erschwinglichen EVs für die breite Masse. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit der Firma Didi will Xpeng noch 2024 einen elektrischen Kleinwagen herausbringen, der für weniger als 20.000 Euro zu haben sein soll. Die gemeinsame Zusammenarbeit läuft unter dem Projektnamen „Mona“. Ob der Mini-Stromer auch außerhalb Chinas vertrieben wird, ist nicht bekannt. Seit 2023 verkauft Xpeng Modelle wie den P5 und P7 auch in Deutschland.