Das Ziel einer batterieelektrischen Busflotte der Berliner Verkehrsbetriebe bis 2030 ist in Gefahr. Mangels Mitteln müssen Neuanschaffungen warten.
E-Bus der Linie 300 in Berlin
Der Umbau der BVG-Busflotte hin zu mehr Elektrofahrzeugen wird sich aufgrund der angespannten Haushaltslage des Landes Berlin verzögern. Die Senatsverwaltung für Verkehr hat die eingeplanten Mittel für die Beschaffung von Elektrobussen zusammengestrichen – statt 33,1 Millionen Euro sollen für die Anschaffung der Busse im Haushalt 2024 nur noch rund 8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
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Ladestationen in Marienfelde
Die Verkehrsverwaltung begründet die Kürzung der Mittel in dem Bericht mit “Verzögerungen des Betriebshofneubaus bei der BVG, was die Auslieferung der dafür vorgesehenen E-Busse verzögert”. Die Verkehrsbetriebe wollen angesichts der wachsenden Flotte einen neuen Omnibus-Betriebshof in der Säntisstraße in Berlin-Marienfelde einrichten. Dort sollen auch Abstell- und Lademöglichkeiten für rund 220 E-Busse entstehen.
Kritik an der Mittelkürzung kam am Dienstag von den Grünen. “Den Preis dafür werden alle Menschen zahlen, die tagtäglich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind und heute schon unter der Ausdünnung von Fahrplänen, gefährlichen Haltestellen und überfüllten Zügen leiden”, sagten die verkehrspolitischen Sprecherinnen der Grünen-Abgeordnetenhausfraktion, Oda Hassepaß und Antje Kapek. “Dass nun neben dem ohnehin schon notleidenden Betrieb auch die Zukunftsinvestitionen in E-Busse und neue Infrastruktur zusammengestrichen werden, ist unverantwortlich und verschärft die Krise des Berliner ÖPNV.”
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(fpi)