Der kanadische Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power Systems skizziert, wie er die Produktion von Bipolarplatten der nächsten Generation skalieren und dabei Kosten reduzieren will. Bipolarplatten sind nach Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) der zweitgrößte Kostenfaktor in BZ-Stacks.
Über die Einsparungen von Produktionskosten hinaus soll das Projekt den Output von Ballard um etwa das Zehnfache erhöhen und die Produktionstaktzeiten verkürzen. Genauer wird der Hersteller an dieser Stelle allerdings nicht. Ballard gibt lediglich ergänzend an, mehrere neuartige Herstellungsverfahren entwickelt zu haben, die eine vollständige Automatisierung der Bipolarplatten-Produktionsprozesse ermöglichen sollen.
Die Kanadier teilen ferner mit, 2023 bis 2025 Investitionsmittel in Höhe von etwa 18 Millionen US-Dollar für die Herstellung von Bipolarplatten zur Seite zu legen. Das Projekt sei die logische Fortsetzung, nachdem zum einen die Entwicklung von dünnen, flexiblen Graphit-Bipolarplatten der nächsten Generation gelungen sei und zum anderen die Erweiterung der Fertigungskapazitäten für Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) in Kanada als Teil von Ballards „3 mal 3“-Programm vollzogen worden sei, heißt es.
„Wir freuen uns sehr, ein Projekt ankündigen zu können, das für Ballard einen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen bringt. Wir werden nicht nur in der Lage sein, die Kosten für unsere Bipolarplatten zu senken und die Wirtschaftlichkeit für unsere Kunden zu verbessern, sondern wir werden dabei auch weit weniger Energie, Wasser und Materialressourcen verbrauchen“, äußert Mark Biznek, Chief Operating Officer von Ballard. „Diese Investition ist ein Beweis für Ballards Innovation in der Fertigungstechnologie, zusätzlich zu unserer nachgewiesenen Exzellenz in der Brennstoffzellentechnologie und unserem Engagement für ESG-Initiativen.“
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