Autos und Lastwagen stehen auf den Elbbrücken im Stau.
«Trotz des Bevölkerungswachstums in Hamburg ist der Trend zum Verzicht auf ein eigenes Auto über die letzten zehn Quartale hinweg erkennbar», sagte Behördensprecher Dennis Krämer der Deutschen Presse-Agentur. «Die Entwicklung zeigt, dass die Hamburger Bevölkerung vermehrt auf alternative Mobilitätsformen wie den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr oder Sharing-Angebote setzt.»
Auch bei der täglichen Autonutzung sei dieser Trend erkennbar. «Die Messungen an den städtischen Zählstellen zeigen nach wie vor: Der Pkw-Verkehr hat das Vor-Corona-Niveau bis heute nicht wieder erreicht. Er ist seit 2019 auf Hamburgs Stadtstraßen um zwölf Prozent zurückgegangen.» Zugleich sei der Radverkehr seit 2019 um etwa 30 Prozent gestiegen. Und die Auslastung des HVV liege inzwischen mit 15 Prozent mehr Fahrgästen als 2022 wieder über dem Niveau des Vor-Corona-Rekordjahres 2019.
«Repräsentative Umfragen des HVV zeigen zudem, dass bei den Deutschlandticket-Inhaber*innen, die bisher kein Abo hatten, 23 Prozent der Fahrten vom Pkw auf den ÖPNV verlagert wurden», sagte Krämer. «Diese validen Indikatoren zeigen deutlich: Die Mobilitätswende ist in Hamburg in vollem Gange, immer mehr Menschen steigen vom Pkw auf Verkehrsmittel im Umweltverbund um – unabhängig vom Besitz eines Autos.»