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Zulassung von E-Rollern hat sich 2022 fast vervierfacht

zulassung von e-rollern hat sich 2022 fast vervierfacht

Exakt 8.026 Elektroroller wurden 2022 in Deutschland neu zugelassen, fast viermal so viele wie 2021. Niu war dabei mit 1.390 zugelassenen E-Rollern der erfolgreichste Hersteller. Die Zulassungen von E-Motorrädern verdoppelten sich 2022 auf 1.606 Einheiten. Hier war Zero Motorcycles mit 357 Registrierungen der beliebteste Hersteller.

Das geht aus Statistikdaten des Industrie-Verbands Motorrad Deutschland hervor. Im Bereich Elektroroller führt die Statistik als führende Hersteller nach Niu die OEMs Scutum, Horwin, BMW und Piaggio auf. Die 8.026 im vergangenen in Deutschland zugelassenen E-Roller bedeuten ein Plus von 191 Prozent gegenüber 2021. Der Marktanteil von Niu bleibt dabei mit gut 17 Prozent fast konstant, obwohl sich der Absatz in absoluten Zahlen von 513 auf 1.390 E-Scooter gesteigert hat.

Der Grund: Auch alle anderen Hersteller haben stark zugelegt: Scutum konnte seinen Absatz allerdings nur knapp verdoppeln – von 484 auf 822 verkaufte Fahrzeuge. Damit schrumpfte der Marktanteil der Marke von 17 auf rund 10 Prozent. Horwin belegt mit 646 zugelassenen E-Rollern Platz drei (Marktanteil: 8 Prozent / 2021: 252 zugelassene Fahrzeuge). Die größten Zuwächse verzeichnen dahinter BMW (+321 Prozent) und Piaggio (+3.083 Prozent), die ihren Marktanteil 2022 mit 552 bzw. 382 zugelassenen E-Fahrzeugen auf sieben bzw. fünf Prozent steigern konnten.

Die Tatsache, dass sich der Marktanteil dieser Top-5-Hersteller auf „nur“ 47 Prozent summiert, spricht dafür, dass der Markt von vielen kleinen Herstellern bedient wird.

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den E-Motorrädern, wobei der Gesamtmarkt mit 1.606 in 2022 zugelassenen E-Maschinen noch wesentlich kleiner ist. Als Top-5-Hersteller dieses Bereichs nennt die IVM-Statistik Zero Motorcycles, Vmoto, KTM, Tinbot und Electric Motion. Zero Motorcycles verbessert zwar den Absatz von 268 Fahrzeugen in 2021 auf nun 357 Fahrzeuge, verliert aber gehörig Marktanteil – von 34 auf 22 Prozent. Auch Vmoto und KTM verlieren mit 318 bzw. 116 E-Motorrädern leicht Boden (von 24 auf 20 Prozent bzw. von 11 auf 7 Prozent Marktanteil). Ebenso Tinbot und Electric Motion, die mit 59 und 48 zugelassenen Fahrzeugen aufwarten und nun statt auf 6 bzw. 5 Prozent nur noch auf 4 bzw. 3 Prozent des Kuchens kommen.

Das spricht dafür, dass neue Anbieter den wachsenden Markt aufmischen. Der Marktanteil der Top-5 summiert sich auf 56 Prozent, ein Jahr zuvor lag er noch bei 81 Prozent.
auto-medienportal.net, ivm-ev.de

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