- Neue chinesische Modelle: XIAOMI SU7 – zu Unrecht kritisiert?
- Der wahre „AppleCar“
- Apple-User haben Vorteile
- WHEELSBOY | XIAOMI SU7: Yes it’s that good
- Oldtimer-Restaurierung: Ferrari Testarossa elektrisch vs Verbrenner
- Der Testarossa
- Elektrisch vs Verbrenner
- Minutiöses Monitoring der Emissionen
- Electric Classic Cars | EV vs Verbrenner beim 2.000-Meilen-Roadtrip. Wer kostet mehr?
Neue chinesische Modelle: XIAOMI SU7 – zu Unrecht kritisiert?
Vor einer guten Woche veröffentlichten wir einen Artikel zum XIAOMI SU7. Der „China Observer“ hatte so einige Dinge zusammengetragen, die den SU7 in einem äußerst kritischen Blickwinkel darstellten. Nun hat der Youtuber WHEELSBOY das Erstlingsauto des „Smartphone-Herstellers“ besprochen. Hört sich sein Urteil anders an? Ja und nein.
Der wahre „AppleCar“
Apple-User haben Vorteile
Der tatsächliche Vorteil sich in der Apple-Welt zu bewegen liegt im Ökosystem, das in einer Art und Weise über alle Geräte abgestimmt ist, das seinesgleichen sucht. Ob iPhone, iPad, Mac, Apple TV oder Watch – alles passt zusammen und funktioniert integrativ. Beispiel: wer im heimischen WLAN auf dem Mac eine Internet-Adresse in die Zwischenablage kopiert, der kann sie auf allen anderen Geräten anschließend einsetzen. Das gilt auch für Bilder und Texte. Schon von Anfang an waren Browser-Bookmarks automatisch auf allen Geräten identisch, weil sie über die Cloud synchronisiert werden. Wer die Home-Devices (auch von anderen Herstellern wie EVE) nutzt, der kann von überall seine Lampen, Geräte und andere Dinge ein- und ausschalten. Selbst Geofencing funktioniert innerhalb bestimmter Parameter. Und wer sein iPhone im Wohnzimmer liegen hat, und im Dachgeschoss gerade am Mac arbeitet, der kann Telefonate ganz normal am Rechner annehmen, wenn „Handover“ aktiviert ist. Vom Einsatz des iPad als zweiten Bildschirm ganz zu schweigen.
Warum wir das so ausbreiten? Weil XIOMI mit dem SU7 quasi das nächste Gerät in SEIN Ökosystem eingebaut hat. Nicht umsonst wurde das Auto zusammen mit Smartphone und Uhr vorgestellt. Ein Trend, der übrigens nicht nur von XIAOMI verfolgt wird. Auch andere chinesische Autohersteller beginnen integrativ zu denken. Das ist in der Tat das nächste große Ding aus dem Reich der Mitte.
WHEELSBOY | XIAOMI SU7: Yes it’s that good
Oldtimer-Restaurierung: Ferrari Testarossa elektrisch vs Verbrenner
Richard von „Electric Classic Cars“ macht gerne außergewöhnliche Promotion-Veranstaltungen. Dazu gehörte in den letzten Monaten auch die fast minutiöse Dokumentation der Konvertierung eines Ferrari Testatrossa zum elekrischen „Teslarossa“. Tatsächlich bekam ein alter Testarossa ein elektrisches Herz mit Tesla-Technik eingepflanzt. Die dazugehörigen Beiträge sind bestens auf dem Youtube-Kanal von Electric Classic Cars festgehalten.
Der Testarossa
Elektrisch vs Verbrenner
Richard hat sich im unten verlinkten Beitrag einer besonderen Problematik angenommen: in interessierte bei der Testfahrt von 2 elektrischen Testarossas von England nach Sankt Moritz in der Schweiz nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch der Ausstoss von CO2. Denn der ist vor allem wegen Frankreich (Atom- und Windkraft, so gut wie keine fossilen Kraftwerke) und der Schweiz (Wasserkraft und Atomkraft) äußerst niedrig. Auch in UK liegt die CO2-Emission pro kWh auf einem niedrigerem Wert als im „Vorzeigeland“ der ökologischen Stromerzeugung, Deutschland. Das war, sollte es jemand mißverstanden haben, pure Satire.
Minutiöses Monitoring der Emissionen
Tatsächlich machten sich die Tester die Mühe die täglichen Emissionen beim Stromtanken zu berücksichtigen. Mit anderen Worten: das Ergebnis hätte auch anders ausfallen können, je nach Wetter, Wind etc. Interessanterweise verliessen sich Richard und seine Mannschaft auf frei zugängliche Quellen, um den CO2-Ausstoss hochzurechnen.
e-engine meint: Wer einen so teuren Umbau eines „antiken“ Ferrari finanzieren kann, für den sind Stromkosten eher nachrangig. Selbst wenn an der Autobahn die kWh fast 1 Euro kostet, fällt das kaum ins Gewicht. Anders verhält es sich mit den lokalen Emissionen. Den CO2-Rucksack einmal ausgenommen sind die Unterschiede bei den Emissionen tatächlich astronomisch. Während ein vergleichbarer Verbrenner-Testarossa auf den fast 2.000 Meilen (3.218 km) einen CO2-Ausstoss von sagenhaften 1.588 kg hat, liegen wir beim konvertierten „Teslarossa“ bei nur 23,6 kg. Das überrascht Sie vermutlich genauso, wie uns. Deshalb empfehlen wir den kurzweiligen Beitrag von Richard anzusehen. Es lohnt sich wirklich!
Electric Classic Cars | EV vs Verbrenner beim 2.000-Meilen-Roadtrip. Wer kostet mehr?
Fotos: XIAOMI (Youtube Stills), WHEELSBOY (Youtube Stills), ECC (Youtube Stills)